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Moderne Wissenschaft und Technik haben unseren Handlungsspielraum enorm erweitert, wie die breite öffentliche Diskussion um die Pränataldiagnostik exemplarisch zeigt. Die Folgen technologischen Fortschritts fordern, unser eigenes Verhalten an bestimmten ethischen Standards auszurichten. Einen Beitrag zur 'Vergewisserung' leisten die Ethikkommission "Sichere Energieversorgung", die in Zeiten katastrophaler Unfälle wie 2011 in Fukushima (Japan) von tagesaktueller Bedeutung ist, sowie die Forschungsethikkommissionen und die Klinischen Ethikkomitees, die den verantwortungsvollen Umgang im Rahmen…mehr

Produktbeschreibung
Moderne Wissenschaft und Technik haben unseren Handlungsspielraum enorm erweitert, wie die breite öffentliche Diskussion um die Pränataldiagnostik exemplarisch zeigt. Die Folgen technologischen Fortschritts fordern, unser eigenes Verhalten an bestimmten ethischen Standards auszurichten. Einen Beitrag zur 'Vergewisserung' leisten die Ethikkommission "Sichere Energieversorgung", die in Zeiten katastrophaler Unfälle wie 2011 in Fukushima (Japan) von tagesaktueller Bedeutung ist, sowie die Forschungsethikkommissionen und die Klinischen Ethikkomitees, die den verantwortungsvollen Umgang im Rahmen medizinischer Forschung und Versorgung regeln sollen. Medizin und Technik spannen hier einen weiten thematischen Bogen; man denke nur an die Risiken der Intensivmedizin sowie die Risikoabschätzungen im aktuellen Forschungsfeld der synthetischen Biologie. Generell stellt sich - betrachtet man die Möglichkeiten des technologischen Fortschritts, sei es im Feld der Atomenergie, im Feld der Gentechnik oder allgemein im Feld der praktischen Medizin - die Frage nach einer risikolosen Medizin und Technik. Im vorliegenden Band, der an Band 1 "Praxisfelder angewandter Ethik" anschließt, werden die Ergebnisse eines Workshops der AG "Ethik in der Praxis" der Jungen Akademie (Berlin) präsentiert.
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Autorenporträt
Florian Steger studierte Klassische Philologie, Geschichte und Humanmedizin an der Universität Würzburg und der LMU München. 2002 Promotion in Bochum, 2008 Habilitation für 'Geschichte und Ethik der Medizin' an der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2009 Mitglied der Jungen Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und dort Sprecher der Arbeitsgruppe 'Ethik in der Praxis'. Seit 2011 Professor und Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Forschungsschwerpunkte: Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin, Medizin und Künste, Klinische Ethik