HEINRICH SCHIPPERGES vollendete am 17. Marz 1983 sein 65. Lebensjahr. Urn ihm eine Freude zu machen, ja urn ihm die gebiihrende Referenz zu erweisen, hatte sich am 19. Marz im Auditorium der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ein Kreis von Gratulanten eingefun den. Die Sprecher brachten ihre Gabe, je einen Beitrag aus dem eigenen Arbeitsgebiet, zum Vortrag, und der lubilar selbst griff in die Speichen. Er zeigte, was er unter "An thropologie" versteht. Nicht aIle Beitdige zu diesem Buche konnten miindlich ausgebreitet werden, aus auBeren Grunden. Nicht alles, was gesagt wurde, konnte gedruckt werden, aus ganz verschiedenen sachlichen Grunden. Es ist nur natiirlich, daB in unserem Buche die historischen Aspekte iiberwiegen. Andererseits geht es gewiI3 nicht nur urn "Geschichte" und "Problemgeschichte", sondern urn klarende und kritische Untersuchungen zum Stand der "Hildegard-Forschung", zum Krankheits-, zum ModeIlbe griff, urn Gestalttheorie und Krankheitsforschung, - urn nur einiges zu nennen. Die Darstellung unserer "Aspekte" bringt, wie ich denke, zwei Kostbarkeiten: den Bericht der ehrwiirdigen Frau Sr. ADELGUNDIS FUHRKOTIER OSB iiber die Frage, was ist gesichert im literarischen Nachlaj3 der hI. Hildegard von Bingen, und die bezaubernde Geschichte der Vorwor ter der Dedikationsliteratur des 12. bis 17. sc. durch einen der besten Kenner des Prooemium, den lubilar selbst. Unser Buch enthalt elf wissenschaftliche Beitrage und eine bibliographische Materialsammlung zur Medizinischen Anthropologie. Dieser Beitrag will dem, der sich orientie ren muB, was diese Anthropologie darstellt und wie sie ge worden ist, einen "Handapparat" geben.
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