Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Hochschule für Philosophie München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht zentrale medizinische, rechtliche und ethische Aspekte des Falles Terri Schiavo. Diese befand sich mehrere Jahre in einem sogenannten Vegetativen Status, weshalb ihr Ehemann die Einstellung der künstlichen Ernährung gegen den Willen ihrer Eltern beantragte und schließlich gerichtlich durchsetzte. In der Arbeit wird dabei die Frage diskutiert, ob die Argumente, die in diesem Zuge gegen die Einstellung lebenserhaltender Maßnahmen bei Patienten im Vegetativen Status vorgebracht wurden, überzeugend sind. Hierfür wird zunächst auf die medizinischen Grundlagen des Vegetativen Status eingegangen, bevor drei bedeutsame Gerichtsurteile zur Einstellung lebenserhaltender Maßnahmen bei Patienten im Vegetativen Status beschrieben werden. Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit ausgewählten ethischen Argumenten. Nach einer Analyse des Behandlungsabbruchs bei Patienten im Vegetativen Status aus prinzipienethischer Sicht werden zwei Argumente beleuchtet, die auf begrifflichen Unterscheidungen beruhen. Anschließend steht das Thema Patientenverfügung im Fokus, wobei sowohl mögliche Schwachstellen als auch strengere gesetzliche Anforderungen diskutiert werden. Zuletzt wird die Frage untersucht, ob Überlegungen zur Lebensqualität eine Rolle bei der Entscheidung über die Einstellung lebenserhaltender Maßnahmen spielen dürfen.
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