Mit der Beschließung des Gesundheitsstrukturgesetzes im Jahre 1992 wurden Krankenhäusern in Deutschland mit der Situation konfrontiert nun kostendeckend arbeiten zu müssen. Daher erfolgte in vielen Krankenhäusern eine Hinwendung zum prozessorientierten Paradigma. Unter anderem kommen dabei auch Workflow-Management-Systeme zum Einsatz, um bestimmte Arbeitsabläufe zu automatisieren. In der objektorientierten Programmierung ist die Nutzung von wiederverwendbaren Softwarebausteinen schon seit Jahren verbreitet und akzeptiert. Lösungen für bestehende Probleme müssen nicht immer von Grund auf neu entwickelt werden, sondern man greift dabei auf einen oder mehrere bestehende Softwarebausteine zurück, die das Problem lösen. Ein Konzept, das sich prinzipiell auch auf die Modellierung von Workflows anwenden lässt. Jedoch erhebt sich die Frage, ob nicht neben den generellen auch noch domänenspezifische Workflow-Pattern existieren. Am Beispiel der medizinischen Domäne soll dies in dieser Arbeit untersucht werden. Der Autor führt dabei Erweiterungen bestehender Pattern auf, sowie ein komplett neues Pattern.