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Seitdem Alice Munro - die Meisterin der Shortstory - 2013 den Literaturnobelpreis erhielt, erlebt die Kurzgeschichte eine kleine Renaissance. Holger Schaeben ist ein Autor, der die Kurzgeschichte liebt. Seltsame Liebe, die Kurzgeschichte... ihre Sprache ist lakonisch, ihre Prosa skizzenhaft, ihr Prinzip die Reduktion, ihre Handlung komprimiert, die Situation konfliktreich, was sie uns sagen will, erschließt sich nicht auf den ersten Blick, sie gibt uns Rätsel auf, spricht zu uns in Andeutungen, Metaphern, Symbolen, sie formuliert mehrdeutig, doppelbödig, manchmal benutzt sie die…mehr

Produktbeschreibung
Seitdem Alice Munro - die Meisterin der Shortstory - 2013 den Literaturnobelpreis erhielt, erlebt die Kurzgeschichte eine kleine Renaissance. Holger Schaeben ist ein Autor, der die Kurzgeschichte liebt. Seltsame Liebe, die Kurzgeschichte... ihre Sprache ist lakonisch, ihre Prosa skizzenhaft, ihr Prinzip die Reduktion, ihre Handlung komprimiert, die Situation konfliktreich, was sie uns sagen will, erschließt sich nicht auf den ersten Blick, sie gibt uns Rätsel auf, spricht zu uns in Andeutungen, Metaphern, Symbolen, sie formuliert mehrdeutig, doppelbödig, manchmal benutzt sie die Alltagssprache, den Dialekt, sie vermeidet Deutungen und Lösungen
und am Ende bleiben Fragen offen. Wie kann man so etwas lieben? Man kann, wenn man die Stories von Holger Schaeben gelesen hat. Seine Schreibe ist inspiriert von Glauser, Frisch, Hemingway, Peter Stamm oder A. L. Kennedy. Seine Sprache ist trocken, hart und nah am Leben. Seine Figuren sind wie seine Sprache. Seine Frau-Mann-Beziehungen taumeln zwischen Verlockung und Verlust.
Autorenporträt
Holger Schaeben, geb. 1958 in Hilden, aufgewachsen in Düsseldorf, hat viele Jahre für große Werbeagenturen geschrieben, bevor es ihn in seine eigene, kleine Schreibstube zog. Er schreibt Leichtes wie Schweres und Schweres leicht: Bücher unter eigenem Namen, aber auch als Ghost für andere. Die Fähigkeit, sich ein fremdes Thema durch Recherche zu erschließen, hat er von der Pike auf gelernt. Schon während seiner Zeit in der Werbung schert er immer wieder aus und schreibt ganz Unwerbliches: Kurzgeschichten, Essays, Prosa. 1989 fängt er damit an. Seit 1996 lebt er vom freien Schreiben, schreibt Prosa, Sachtexte, Glossen. Daneben arbeitet er als Ghostwriter und schreibt zudem journalistische Texte. Er ist ein leidenschaftlicher Beobachter und Formulierer.