Maria ist Anfang siebzig. Seit dem Tod ihres Mannes lebt sie allein in ihrer kleinen Wohnung, mit ihrem Sohn versteht sie sich nicht besonders gut. Eines Tages erwacht sie in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik. Wie und warum sie dort gelandet ist, weiß sie nicht, aber eines weiß sie ganz sicher: sie will weg von hier, und zwar so schnell wie möglich! Nach einer abenteuerlichen Flucht macht sie sich auf die Reise, zu Fuß und per Anhalter, ohne Geld und Papiere. Sie hat ein Ziel: Freiburg, die Stadt, in der sie studiert und ihren Mann kennengelernt hat. Zwei Tage lang ist sie unterwegs in Richtung Süden und begegnet Menschen, die ihr helfen und denen sie für kurze Zeit etwas bedeutet. Als sich ihr Sohn auf den Weg zu seiner Mutter macht, ist sie nicht mehr am Leben. Die beiden werden einander nicht mehr begegnen. Auch für ihn wird diese Fahrt zu einer Reise in die Vergangenheit, die ihn in die Atmosphäre seiner Kindheit zurückversetzt. Auf getrennten Wegen durchwandern Mutter und Sohn ihre gemeinsame Geschichte und nähern sich deren verborgenem Fluchtpunkt, einem weit zurückliegenden Ereignis, das einen Sommerurlaub der Familie am Meer abrupt beendete und das sie seither in seinem Bann hält.
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