Woher wissen wir eigentlich, was schön und gut ist? Dieses Buch macht die Geschichte einer Idee sichtbar, die jeder zu kennen glaubt, vom archaischen Griechenland bis zur Gegenwart. Mit Aristoteles Meta-Tugend der megalopsychia reisen wir vom göttlichen Helden-Mythos zu menschlicher Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung.Megalopsychia, als Größe der Seele, Stolz oder Großmut übersetzt, ist ein Begriff, der zwar zu den wichtigen Begriffen der Ethikkonzeption gehört, dessen Deutung und Bedeutung aber in der Forschung ausgesprochen umstritten ist. Mit der megalopsychia betreten wir ein dorniges…mehr
Woher wissen wir eigentlich, was schön und gut ist? Dieses Buch macht die Geschichte einer Idee sichtbar, die jeder zu kennen glaubt, vom archaischen Griechenland bis zur Gegenwart. Mit Aristoteles Meta-Tugend der megalopsychia reisen wir vom göttlichen Helden-Mythos zu menschlicher Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung.Megalopsychia, als Größe der Seele, Stolz oder Großmut übersetzt, ist ein Begriff, der zwar zu den wichtigen Begriffen der Ethikkonzeption gehört, dessen Deutung und Bedeutung aber in der Forschung ausgesprochen umstritten ist. Mit der megalopsychia betreten wir ein dorniges Gebiet, was sachlich damit zusammenhängt, dass heutigen Moralvorstellungen die Bedeutungen von Stolz, Würdigkeit oder Ehre fremd ist, die beim Ausdruck megalopsychia jedoch mitschwingen. Nicht der Wert selbst, sondern das Bewusstsein dieses Wertes steht im Vordergrund. Doch wie bilden wir dieses Bewusstsein aus?Die theoretische Auseinandersetzung mit der moralischen Bildung ist bei Aristotelesaufs Engste mit der Philosophie, speziell mit den ethischen Überlegungen verwoben. Die Darstellung der megalopsychia in diesem Buch arbeitet sich deshalb von den Anfängen der abendländischen Ethik aus zum systematischen Ort der Pädagogik vor.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Mara Susak lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Historische Pädagogik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind anthropologische Grundlagen der Pädagogik und der Einbezug von Politik, Ethik und Ökonomie. Letzteres ergibt sich nicht zuletzt biografisch: Ihr bisheriger Werdegang führte über Ökonomie und Philosophie in die Pädagogik. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit der praktischen Philosophie und forscht zu Denkerinnen innerhalb der Geschichte der Pädagogik.
Inhaltsangabe
I Einleitende Gedanken1 Gegenstand der Abhandlung und Methodik1.1 Hypothesen1.2 Methodik1.3 Zum Aufbau dieser Arbeit2 Der Philosoph Aristoteles am Ende der griechischen Hochkultur2.1 Der Schüler Platons2.2 Der Peripatos-Gründer und Lehrer ohne BürgerrechteII Der Einfluss gelebter Adelsethik auf die Konzeption der megalopsychia1 Homers Epen, ein Korrelat für die megalposychia2 Phantasmata aus den TragödienIII Aristoteles' Bild vom Menschen1 Das in Gemeinschaft hineingeborene, gebildete und prägende Lebewesen2 Die menschliche Seele und ihre Teilfunktionen3 Charakter und Bildung durch Tugenden3.1 aret als beste Ausprägung3.2 Relevanz für die Vernunftseele3.3 Die Lehre über die Mitte4 Mensch werden in SelbstverantwortungIV Einordnung des Projekts: Doxographie der Kritiker1 Herausragende Tugenden bei Aristoteles2 Diskussionen zur megalopsychia3 Etymologie4 Auffassungen zur Rolle der megalopsychia in der aristotelischen Ethik4.1 Zusammenhang zur angenommenen Reihenfolge der aristotelischen Schriften4.2 Überlegungen zur Funktion der megalopsychia im Werk5 ZusammenfassungV megalopsychia das ausgebildete Ideal1 Die Darstellung der megalopsychia in und außerhalb der ethischen Schriften1.1 Ethische Schriften1.2 Außerhalb der ethischen Schriften2 Selbsteinschätzung als Charakteristikum der megalopsychia2.1 Äußere Güter als Voraussetzung für die megalopsychia2.2 Notwendigkeit der Anerkennung durch Freundschaft3 Beziehung der megalopsychia zu Ansehen, Scham und Ehre3.1 Ehre und gutes Ansehen3.2 Wohltat und Ehrung4 Bildnis des megalopsychos4.1 Schönheit und Größe im Verbund4.2 kalokagathía, eine innere und äußere Haltung5 megalopsychia - Schmuck der Charaktertugenden?VI Am Ende die paideia1 Lernen, megalopsychos zu werden2 Resümee und AusblickVII QuellenverzeichnisIIX SigelverzeichnisIX Glossar
I Einleitende Gedanken1 Gegenstand der Abhandlung und Methodik1.1 Hypothesen1.2 Methodik1.3 Zum Aufbau dieser Arbeit2 Der Philosoph Aristoteles am Ende der griechischen Hochkultur2.1 Der Schüler Platons2.2 Der Peripatos-Gründer und Lehrer ohne BürgerrechteII Der Einfluss gelebter Adelsethik auf die Konzeption der megalopsychia1 Homers Epen, ein Korrelat für die megalposychia2 Phantasmata aus den TragödienIII Aristoteles' Bild vom Menschen1 Das in Gemeinschaft hineingeborene, gebildete und prägende Lebewesen2 Die menschliche Seele und ihre Teilfunktionen3 Charakter und Bildung durch Tugenden3.1 aret als beste Ausprägung3.2 Relevanz für die Vernunftseele3.3 Die Lehre über die Mitte4 Mensch werden in SelbstverantwortungIV Einordnung des Projekts: Doxographie der Kritiker1 Herausragende Tugenden bei Aristoteles2 Diskussionen zur megalopsychia3 Etymologie4 Auffassungen zur Rolle der megalopsychia in der aristotelischen Ethik4.1 Zusammenhang zur angenommenen Reihenfolge der aristotelischen Schriften4.2 Überlegungen zur Funktion der megalopsychia im Werk5 ZusammenfassungV megalopsychia das ausgebildete Ideal1 Die Darstellung der megalopsychia in und außerhalb der ethischen Schriften1.1 Ethische Schriften1.2 Außerhalb der ethischen Schriften2 Selbsteinschätzung als Charakteristikum der megalopsychia2.1 Äußere Güter als Voraussetzung für die megalopsychia2.2 Notwendigkeit der Anerkennung durch Freundschaft3 Beziehung der megalopsychia zu Ansehen, Scham und Ehre3.1 Ehre und gutes Ansehen3.2 Wohltat und Ehrung4 Bildnis des megalopsychos4.1 Schönheit und Größe im Verbund4.2 kalokagathía, eine innere und äußere Haltung5 megalopsychia - Schmuck der Charaktertugenden?VI Am Ende die paideia1 Lernen, megalopsychos zu werden2 Resümee und AusblickVII QuellenverzeichnisIIX SigelverzeichnisIX Glossar
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