Vor ungefähr 10 Jahren, es muss wohl um die Zeit der Erstveröffentlichung in einem anderen deutschen Verlag gewesen sein, lieh mir ein damals guter Freund dieses Buch und ich las es mit großem Gewinn. Nun darf ich es erneut in meinen Händen halten und stelle fest, dass dieses Buch nötiger denn je
von Christen gelesen werden muss! Der Autor erkannte wohl schon vor einer Dekade zeitgeistige…mehrVor ungefähr 10 Jahren, es muss wohl um die Zeit der Erstveröffentlichung in einem anderen deutschen Verlag gewesen sein, lieh mir ein damals guter Freund dieses Buch und ich las es mit großem Gewinn. Nun darf ich es erneut in meinen Händen halten und stelle fest, dass dieses Buch nötiger denn je von Christen gelesen werden muss! Der Autor erkannte wohl schon vor einer Dekade zeitgeistige Strömungen prophetisch und begegnete diesen mit den Antworten aus der Bibel und vielen praktischen sehr nachvollziehbaren Beispielen. Wie viel mehr treffen seine Ausführungen heute in 2016 auf viele (auch evangelikale) Gemeinden und Christen zu. Nun, nicht mehr nur als Warnung bestimmte Lebenshaltungen zukünftig nicht zu übernehmen, sondern ich denke heute viel häufiger schon als Rückruf, also Aufruf zur Umkehr, da heillose und zerstörerische Selbstverwirklichung und kalte Lieblosigkeit gegenüber Gottes genialen Ideen für seine Gemeinde schon um sich fressen wie ein Krebs.
Joshua Harris gelingt es geistliche Viren mutig beim Namen zu nennen und Gottes Vitaminrezept als Lösung anzubieten!
Und so wird sich jeder Leser spätestens zum Ende des Buches fragen: Ist meine Gemeinde für mich wirklich mein liebster Ort auf Erden? (S. 113) Ist mir die lokale Gemeinde, ohne welche die globale Gemeinde nicht stark sein kann, wirklich genauso wichtig wie sie es für Jesus ist?
„Die Apostel hatten nicht nur die weltweite Kirche im Sinn – sie waren hauptsächlich damit beschäftigt, individuelle Ortsgemeinden zu gründen und für diese zu sorgen. Die meisten Briefe wurden an spezifische Gemeinden in Städten wie Ephesus, Korinth oder Rom geschrieben. Fast jedes Mal, wenn im Neuen Testament das Wort „Gemeinde“ auftaucht, bezieht es sich auf eine bestimmte Gemeinde.“ (S. 40-41)
„Dein Leben um die Gemeinde herum zu bauen bedeutet, es zu der Art von Priorität zu machen, um die die anderen Bedürfnisse, Sorgen und Pflichten herumfließen, nicht darüber. … Unglücklicherweise sind für manche Leute Dinge wie Auswärtsspiele am Sonntag, die Jagdsaison, Skiausflüge oder Ausschlafen Termine, die schlichtweg über ihr Engagement in der Gemeinde hinwegrollen.“ (S. 60)
„Menschen ziehen ständig um, weil sie woanders besser bezahlt werden [Studienplatz] … die Frage nach der Gemeinde kommt ihnen dabei meist nicht einmal in den Sinn. Sie gehen davon aus, dass sie auch woanders eine gute Gemeinde finden werden. Aber das ist nicht immer so einfach.“ (S. 60-61)
Ich habe bislang jedes Buch von Joshua Harris gelesen. Und ich stelle fest, dass auch dieses Buch in seiner überarbeiteten Neuauflage hohe Erwartungen an Nähe zur Heiligen Schrift, Verständlichkeit und Anschaulichkeit erfüllt!