Das Dokument einer außergewöhnlichen Freundschaft. Dieser hintergründig-heitere Spaziergang durch das 20. Jahrhundert lässt eine versunkene Welt wiedererstehen - ein eindrucksvolles, literarisch glänzendes Beispiel großer Briefkultur.
Carl Jacob Burckhardt und Marion Dönhoff trennten fast zwanzig Jahre Altersunterschied und gänzlich unterschiedliche Wesenszüge - auf der einen Seite der Basler Historiker, Alteuropäer par excellence, auf der anderen Seite die ostpreußische Gräfin, die nach ihrem spektakulären "Ritt gen Westen" 1946 in die liberale Wochenzeitung Die Zeit eintrat und später zur Grande Dame des deutschen Journalismus aufstieg. Die Anfänge der Korrespondenz stammen aus dem Jahr 1937, die letzten Briefe datieren vom Februar 1974, wenige Tage vor Burckhardts Tod. Die Originalität, der Humor, die unverblümte Sprache und die Vielfalt der angesprochenen Themen machen den Briefwechsel zu einer faszinierenden Lektüre.
Carl Jacob Burckhardt und Marion Dönhoff trennten fast zwanzig Jahre Altersunterschied und gänzlich unterschiedliche Wesenszüge - auf der einen Seite der Basler Historiker, Alteuropäer par excellence, auf der anderen Seite die ostpreußische Gräfin, die nach ihrem spektakulären "Ritt gen Westen" 1946 in die liberale Wochenzeitung Die Zeit eintrat und später zur Grande Dame des deutschen Journalismus aufstieg. Die Anfänge der Korrespondenz stammen aus dem Jahr 1937, die letzten Briefe datieren vom Februar 1974, wenige Tage vor Burckhardts Tod. Die Originalität, der Humor, die unverblümte Sprache und die Vielfalt der angesprochenen Themen machen den Briefwechsel zu einer faszinierenden Lektüre.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Sehr berührt ist der ehemalige Dönhoff-Mitarbeiter und Rezensent Haug von Kuenheim von diesem Briefwechsel Marion Dönhoffs mit dem einstigen Danziger Hohen Kommissar, den sie verehrt und möglicherweise auch geliebt habe. Hier offenbart sich ihm eine neue, persönliche Seite seiner Chefin, die über ihr ?früheres Leben? kaum je ein persönliches Wort verloren habe. Von Kuenheim freut sich an wunderbar geschriebenen, fast poetischen Passagen, an gefühlvollen wie scharfsinnigen Betrachtungen von großer ?politischer Intelligenz?. Und ihrer Fähigkeit, mit ein paar Worten auf knappstem Raum höchste atmosphärische Dichte zu erzeugen. Immer wieder zeigt sich der Rezensent bewegt von der fast sehnsuchtsvollen Seite der ostpreußischen Aristokratin, die er stets als sehr beherrscht erlebte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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