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More-than-human geographies haben sich im angelsächsischen Raum als wichtiges Forschungsfeld etabliert und in den letzten Jahren auch in der deutschsprachigen Geographie zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Dezentrierung des Menschen wird durch verschiedene Ansätze wie die Phänomenologie, den Pragmatismus, die Akteur-Netzwerk-Theorie, Assemblage-, Affekt- und Mehr-als-repräsentationale Theorien sowie durch praxistheoretische, performative und viszerale Ansätze konzeptionell vorangetrieben. Trotz dieser großen Heterogenität eint die Mehr-als-menschlichen Geographien, dass sie den Menschen als…mehr

Produktbeschreibung
More-than-human geographies haben sich im angelsächsischen Raum als wichtiges Forschungsfeld etabliert und in den letzten Jahren auch in der deutschsprachigen Geographie zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Dezentrierung des Menschen wird durch verschiedene Ansätze wie die Phänomenologie, den Pragmatismus, die Akteur-Netzwerk-Theorie, Assemblage-, Affekt- und Mehr-als-repräsentationale Theorien sowie durch praxistheoretische, performative und viszerale Ansätze konzeptionell vorangetrieben. Trotz dieser großen Heterogenität eint die Mehr-als-menschlichen Geographien, dass sie den Menschen als Teil eines größeren Gesamtzusammenhangs begreifen, sich der Welt aus mehr als nur streng rational greifbaren Erfahrungs- und Sinndimensionen nähern und insofern leibliche, affektive, emotionale und sensorische Praktiken, Transaktionen und Intra-Aktionen in den Blick nehmen. Die Autorinnen und Autoren führen in die Entwicklungslinien, Grundzüge und Schlüsselkonzepte der komplexen Debatte ein und tragen so dazu bei, sie systematisch für die deutschsprachige Geographie und interessierte Nachbardisziplinen zu erschließen.
Autorenporträt
Christian Steiner ist Professor für Humangeographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in einer post-dualistischen, pragmatischen und transaktiven Mensch-Mitwelt-Forschung, den Human-Animal Studies, den More-than-human Geographies und den social studies of economization.

Gerhard Rainer ist seit Oktober 2016 akademischer Rat auf Zeit in der Arbeitsgruppe Humangeographie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Schnittfeld zwischen Mensch-Umwelt-Forschung, Wirtschaftsgeographie und Globalisierungsforschung. Theoretisch-konzeptionell arbeitet er vor allem mit Überlegungen aus der Politischen Ökologie sowie den social studies of economization.

Verena Schröder ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin in der Arbeitsgruppe Humangeographie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Am Beispiel der Rückkehr von Wölfen in die alpine Kulturlandschaft erforscht sie das komplexe Wechselverhältnis zwischen Mensch und Tier vor dem Hintergrund resonanz-, transaktions- und intra-aktionstheoretischer Perspektiven. Ihr Interesse gilt außerdem der alternativen Visualisierung und Kommunikation von qualitativen Forschungsergebnissen.