Felix Martin Furtwängler ist heute vor allem für seine Künstlerbücher, in denen er mit allen Varianten der Druckgraphik arbeitet, bekannt. Doch war er in jungen Jahren nicht nur ein begeisterter Radierer, sondern auch ein begeisterter Zeichner bzw. Maler auf Papier. In seinen frühen Zeichnungen bringt er immer wieder Farbe ins Spiel und wendet die unterschiedlichsten Techniken an.140 Arbeiten auf Papier übergab Furtwängler als Schenkung an die Grafische Sammlung des Angermuseums Erfurt. Auszüge aus diesem Konvolut und eine große Anzahl bisland kaum gezeigter Gemälde und Zeichnungen seines Frühwerks sind in diesem Band vereinigt, welcher anlässlich der Ausstellung "mehr oder weniger Ich" im Angermuseum erscheint. Der vom Künstler gewählte Titel signalisiert einen intimen Blick auf sich selbst und in sich hinein, eine Reflexion des eigenen Werks, das sich in vielen Jahrzehnten zwischen subjektiv-existenzieller Geste und Experiment, poetischem und philosophischem Denken entwickelte.Dieser Band enthält zusätzlich zur Museumsausgabe eine vom Künstler signierte Graphik.