Die einst je nach Brauch wechselnde Wortfolge vom Kleineren und Leichteren zum Größeren und Schwereren oder umgekehrt vom Größeren und Bedeutenderen zum Kleineren und Unbedeutenderen bürgerte sich im Neuhochdeutschen fest als mehr oder weniger ein. Schon der Vierfache Schriftsinn hatte den einen wörtlichen um drei übertragene erweitert. Somit konnte ein wörtlich quantitatives Mehr auch ein übertragen qualitatives Weniger meinen. Der Eingott des Monotheismus leistet mehr als die Vielgötterei des Polytheismus. Insgesamt aber fördert menschlicher Geist die klare Stufung und Wörtlichkeit des Zahlen- und Buchstabensystems, des Dreischritts aus Geist-Wort-Tat und das Weiterleben des Altbewährten im stets auf echten Fortschritt hin zu überprüfenden Neuen. Das verhalf dem Vorbild herausragender Einzelfallentscheidungen zu einem Mehr sowohl nach Regeln und Gesetzen von Naturhaftigkeit als auch nach gottgefälliger Sittlichkeit.