Christoph Türcke geht den archaischen Ursprüngen des Geldes nach und entwickelt eine historisch-philosophische Genealogie, die von den sakralen Anfängen bis in die Gegenwart reicht. Detektivisch legt er offen, wie es zur "Plusmacherei" und wie es zur Münze kam. Er stellt das kapitalistische Geldsystem ebenso auf den Prüfstand wie seine sozialistischen Überwindungsversuche und die Hoffnungen auf einen geldlosen Zustand. Im Geld steht die Welt Kopf. Seine ungeheure Faszinationskraft und Dynamik sorgen dafür, dass es zusehends in nichtmonetäre Räume eindringt und sie umkrempelt. Geld besetzt unsere Wünsche und Gedanken - und das keineswegs erst seit der Einführung der Münze oder gar dem Beginn des neuzeitlichen Geldumlaufs. Dennoch ist nicht ausreichend geklärt, was Geld ist - weil nie radikal genug danach gefragt wurde, wo es herkommt. Wer das erfahren will, muss mit Christoph Türcke ins Dunkel der Frühgeschichte eintreten. Von dort aus aber lässt sich das Geheimnis des Geldes lüften. Noch nie ist eine Erklärung des Geldes vorgelegt worden, die so tief und früh ansetzt und dabei so viel Licht in neuere und neueste Geldbewegungen bringt.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Hans Berhard Schmid ärgert sich über das Missverhältnis von Anpreisung und Inhalt bei diesem Buch von Christoph Türcke. Eine radikale Geschichte des Geldes, eine gänzlich neue gar, kann ihm der Autor leider nicht bieten. Das lässt den Rezensenten schon ein Blick in das Literaturverzeichnis ahnen, wo von einem tatsächlich etablierten Forschungsfeld nichts zu entdecken ist. Schmid fürchtet, der Autor habe wichtige Studien schlicht ignoriert. Wozu Türcke in seinem Text zu den Urmenschenhorden und Opferriten zurückgeht, leuchtet Schmid auch nicht ein. Der Gegenwartsdiagnose des Geldes dient es seiner Meinung nach jedenfalls nicht. Kritik übt er auch an den Voraussetzungen der Arbeit. Weshalb die Frage, was Geld ist, ausgerechnet durch eine zudem westlich orientierte Geschichte des Geldes zu klären sei, darüber, so Schmid, schweigt sich der Autor aus. Der flotte Stil des Buches versöhnt ihn ein bisschen mit dem Projekt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Vielleicht sollten wir statt Adam Smith und Marx 'Mehr' beziehungsweise Chrisoph Türcke lesen!"
Hans Schönherr-Mann, Deutschlandfunk, 27. August 2015
"Ungemein aufschlussreich, was Türcke über die Genealogie des Geldes schreibt."
Dirk Pilz, Frankfurter Rundschau, 31. Juli 2015
"Ein großartiger Stilist hat eine anregende Geschichte des Geldes geschrieben."
Christoph Fleischmann, WDR, 2. April 2015
"So wie Türcke hat uns bislang noch keiner die 'Philosophie des Geldes' beigebracht."
SWR, 9. März 2015
"In seiner Philosophie des Geldes verbinden sich Psychoanalyse, politische Ökonomie und nicht zu vergessen Theologie zu einem dialektischen Amalgam, dessen gedanklicher Ertrag aber in jeden Fall fasziniert."
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 5. März 2015
"Ein Markt der Gedanken zur Geschichte des Geldes."
Hans-Peter Kulisch, Philosophie Magazin, Frühjahr 2015
"Es ist ein Genuss, wie vernünftig sich der Autor indiesem Kraftfeld bewegt, ohne jeglichen ideologischen Irrungen anheimzufallen - und dabei noch packend zu schreiben weiß."
Robin Droemer, Hohe Luft Philosophie Magazin, März 2015
"Eine exzellente Geschichte des Geldes (...) fällt definitiv unter die guten, um nicht zu sagen faszinierenden Bücher, und ist noch dazu glänzend geschrieben."
Joseph Gepp, Falter Verlag, 11. März 2015
Hans Schönherr-Mann, Deutschlandfunk, 27. August 2015
"Ungemein aufschlussreich, was Türcke über die Genealogie des Geldes schreibt."
Dirk Pilz, Frankfurter Rundschau, 31. Juli 2015
"Ein großartiger Stilist hat eine anregende Geschichte des Geldes geschrieben."
Christoph Fleischmann, WDR, 2. April 2015
"So wie Türcke hat uns bislang noch keiner die 'Philosophie des Geldes' beigebracht."
SWR, 9. März 2015
"In seiner Philosophie des Geldes verbinden sich Psychoanalyse, politische Ökonomie und nicht zu vergessen Theologie zu einem dialektischen Amalgam, dessen gedanklicher Ertrag aber in jeden Fall fasziniert."
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 5. März 2015
"Ein Markt der Gedanken zur Geschichte des Geldes."
Hans-Peter Kulisch, Philosophie Magazin, Frühjahr 2015
"Es ist ein Genuss, wie vernünftig sich der Autor indiesem Kraftfeld bewegt, ohne jeglichen ideologischen Irrungen anheimzufallen - und dabei noch packend zu schreiben weiß."
Robin Droemer, Hohe Luft Philosophie Magazin, März 2015
"Eine exzellente Geschichte des Geldes (...) fällt definitiv unter die guten, um nicht zu sagen faszinierenden Bücher, und ist noch dazu glänzend geschrieben."
Joseph Gepp, Falter Verlag, 11. März 2015