In den Verfahren zur Analyse von Mehrebenendaten wurden in den letzten Jahren bedeutsame Fortschritte erzielt. Die inzwischen verfügbaren Modelle und Analyseprogramme finden zunehmend Verbreitung und können mit Blick auf die internationale Forschungslage bereits zum Standardrepertoire der empirischen Sozialforschung gezählt werden. Beispiel dafür sind insbesondere Fragestellungen der erziehungswissenschaftlichen Forschung. Für adäquate Untersuchungen mit Daten zu mehreren Analyseebenen, in denen das Zusammenwirken individueller Mikro- und sozialer Makrofaktoren zu überprüfen ist, bieten die Mehrebenenanalyse einen konzeptionell und methodisch angemessenen Zugang. Überdies können dabei individuelle Entwicklungsverläufe auf der Mikroebene in einem Längsschnittdesign explizit modelliert und in Abhängigkeit von Entwicklungsbedingungen auf der Makroebene untersucht werden. In diesem Band werden die Grundlagen und Anwendungen des Hierarchisch Linearen Modells (HLM) behandelt. Die Darstellung zielt weniger auf die Herleitung der statistisch-mathematischen Modellbeziehungen, sondern primär auf das Verständnis der Möglichkeiten und Verfahrensweisen zur Analyse von Mehrebenendaten. Der Autor, Hartmut Ditton, Jg. 1956, Dr. phil. habil., ist Privatdozent im Fach Erziehungswissenschaft an der Kath. Uni Eichstätt mit den Arbeitsschwerpunkten Forschungsmethoden, empirische Bildungs-, Schul- und Unterrichtsforschung.