Die Studie analysiert Sprachpraktiken und biographische Erzählungen Jugendlicher und untersucht, wie im mehrsprachigen Kontext sprachliche Zugehörigkeiten und Differenz verhandelt werden.Ausgehend von der Frage, wie Mehrsprachigkeit von Jugendlichen im mehrsprachigen Kontext verhandelt wird, verbindet die Studie ethnographische und biographische Perspektiven. Dafür wurden Schülerinnen und Schüler einer bilingualen Gymnasialklasse in der Schweiz beobachtet und befragt. Über die Rekonstruktion der beobachteten Sprachpraktiken, aber auch der (sprach)biographischen Erfahrungen der Jugendlichen werden soziale Differenzsetzungen und Zugehörigkeitskonstruktionen in ihren situativen und biographischen Dimensionen analysiert.
»Ganz besonders lesenswert ist die Studie für an Mehrsprachigkeit interessierte Bildungs- und Sprachwissenschaftler_innen und für pädagogisch Professionelle, die ihre Praxis reflektieren möchten. Zudem empfiehlt sich der Band aufgrund des methodologischen Designs und der spannenden und gewinnbringenden Verknüpfung von Ethnographie und Biographie für methodologisch interessierte Leser_innen.« Nadja Thoma, EWR 17, 31.10.2018