Die Autorin untersucht, ob bilingualer Unterricht automatisch Mehrsprachigkeit fördert. Diese Annahme legen europapolitische Dokumente und fremdsprachendidaktische Veröffentlichungen häufig nahe. Dabei gilt Einsprachigkeit als Ziel guten bilingualen Unterrichts. Ob und wie dieser Widerspruch aufgelöst werden kann, diskutieren Dokumente aus Bildungspolitik, fachdidaktische Konzepte und die Akteur_innen selbst. Die Triangulation der unterschiedlichen Perspektiven ergibt ein differenziertes Gesamtbild der Zusammenhänge von Mehrsprachigkeit und bilingualem Unterricht und ermöglicht eine neue Sichtweise auf dieses besondere Verhältnis.
«In der Summe handelt es sich [...] um ein sehr lesenswertes Werk, das vor allem durch seine inhaltliche Tiefe in Bezug auf die beschriebenen Konzepte, die Multiperspektivität sowie die hohe Reflexivität hinsichtlich der Forschungsmethodik positiv auffällt [...].»
(Marcus Bär, Fremdsprachen Lehren und Lernen, 1/2017)
(Marcus Bär, Fremdsprachen Lehren und Lernen, 1/2017)