Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Zweitsprache, DaZ, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (CEMES), Veranstaltung: Seminar Mehrsprachigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Sprachstandsdiagnostiken überblicksmäßig dargestellt und kritisch beleuchtet werden. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Mehrsprachigkeit, da insbesondere Kinder und Jugendliche, die Deutsch nicht als Erstsprache erlernen, Probleme bei dem Erwerb der deutschen Sprache haben. Der Spracherwerb ist die Grundlage für jede weitere Bildung in Deutschland sowie für gesellschaftliche Teilhabe und hat in der Bildung oberste Priorität. Es soll geklärt werden, ob in den Sprachstandsdiagnostikverfahren auch ein Bezug zur Erstsprache hergestellt wird und inwiefern die Mehrsprachigkeit darin berücksichtigt wird. Zunächst soll daher der Begriff Sprachstandsdiagnostik definiert werden, um daraufhin auf die Notwendigkeit und die Entwicklung derselbigen einzugehen. Im Anschluss wird auf die Mehrsprachigkeit im Bildungssystem eingegangen und sprachstandsdiagnostische Verfahren werden unter der Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit aufgeführt. Ein Fokus soll zudem auf den Herausforderungen der lernprozessbegleitenden Diagnostik als Teil der wissenschaftlichen, bildungspolitischen und praxisorientierten Diskussion zur sprachlichen Bildung liegen. Schließlich wird ein Fazit gezogen und ein Ausblick gegeben. Die Anzahl der Kinder in deutschen Schulen mit geringen oder gar keinen Deutschkenntnissen ist in den letzten Jahren und insbesondere seit der Flüchtlingskrise 2015, enorm gestiegen. Es wurden Modelle wie "Auffangklassen" für Kinder oder Jugendliche, die gerade erst nach Deutschland gekommen sind, und spezifischer Sprachförderunterricht mit additiven Sprachfördermaßnahmen für Lernende mit Deutsch als Zweitsprache eingerichtet. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland mit Deutsch als Zweitsprache aufwachsen, steigt weiterhin stetig an. Neu zugewanderte Kinder und Jugendliche werden mittlerweile in unterschiedlichen Modellen sukzessive in Regelklasse in den regulären Unterricht eingegliedert. Alle schulorganisatorischen Modelle zielen dabei darauf ab, einen schnellstmöglichen Übergang in das Regelsystem der jeweiligen Schule zu ermöglichen.
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