Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 95%, Université libre de Bruxelles, Sprache: Deutsch, Abstract: "In varietate concordia" lautet das Motto der Europäischen Union (EU) und bedeutet "In Vielfalt geeint". In der Tat zeichnet sich die EU durch ein breites Spektrum an Kulturen, Traditionen, Religionen - und Sprachen aus. Diese Vielfalt versteht die EU als ein Nebeneinanderbestehen mannigfaltiger Unterschiede, in denen die sprachliche Heterogenität als Reichtum begriffen wird und zu mehr Solidarität führen soll. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die EU keinerlei Sprache eine Sonderstellung einräumt, sondern vielmehr auf die Gleichberechtigung aller Sprachen Wert legt, weswegen sich die EU-Bürger in ihrer Landessprache an die EU-Institutionen richten können. Wurden 1958 vier Sprachen als offizielle Amtssprachen anerkannt, so sind es heute mittlerweile 23. Als Arbeitssprachen jedoch gelten drei unter ihnen: Englisch, Französisch und Deutsch, wobei Letztere in den EU-Institutionen kaum Anwendung findet. Außerdem setzt sich das Englische immer stärker als lingua franca durch. Anhand von Gesprächen mit einzelnen EU-Mitarbeitern aus dem Parlament und der Kommission wird in dieser Arbeit die Sprachsituation innerhalb der genannten Institutionen erforscht. Es wird untersucht, wie - und ob - die EU-Konzeption der Mehrsprachigkeit in die Praxis umgesetzt wird, und das mit besonderem Fokus auf die deutsche Sprache.
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