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Brasiliens Gesetz der Ko-Offizialisierung schreibt die juristische Gleichstellung von Sprachen vor, die - neben der nationalen Sprache Portugiesisch - in der Region dominieren. Es ist auf lokaler Ebene wirksam und verpflichtet die jeweiligen Bezirke zu einer mehrsprachigen Gestaltung des öffentlichen und institutionellen Raums. Dazu gehören z.B. die Installation von Straßenschildern und das Erstellen offizieller Dokumente in mehreren Sprachen. Der Autor untersucht, inwiefern das Gesetz wirksam ist und es gelingt, die jeweiligen Sprachen zu revitalisieren und ihnen mehr gesellschaftliche…mehr

Produktbeschreibung
Brasiliens Gesetz der Ko-Offizialisierung schreibt die juristische Gleichstellung von Sprachen vor, die - neben der nationalen Sprache Portugiesisch - in der Region dominieren. Es ist auf lokaler Ebene wirksam und verpflichtet die jeweiligen Bezirke zu einer mehrsprachigen Gestaltung des öffentlichen und institutionellen Raums. Dazu gehören z.B. die Installation von Straßenschildern und das Erstellen offizieller Dokumente in mehreren Sprachen. Der Autor untersucht, inwiefern das Gesetz wirksam ist und es gelingt, die jeweiligen Sprachen zu revitalisieren und ihnen mehr gesellschaftliche Anerkennung zu verleihen. Die Analyse erfolgt anhand von Daten aus Interviews mit Akteur_innen aus Lokalpolitik und Bildungswesen, Fragebögen in Schulklassen und einer teilnehmenden Beobachtung in zwei Bezirken.
Autorenporträt
Jan Aguiar Pöhlmann hat Romanistik (Portugiesisch), Afrikanistik und Musikethnologie an der Universität Köln studiert. Promoviert hat er im Rahmen des Cotutelle-Kollegs Ethnicity in Motion der Europa-Universität Viadrina und der Universidade Federal Fluminense und war Promotionsstipendiat der Rosa Luxemburg Stiftung. Derzeit lebt er in Boa Vista/RR, Brasilien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sprachenpolitik, Sprachrevitalisierung und Mehrsprachigkeit.