Aufgrund des Alleinstellungsmerkmals der nahezu werkzeuglosen generativen Bauteilherstellung mit signifikanter Gestaltungsfreiheit haben die Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Rapid-Technologie dazu geführt, dass neben der Erzeugung physischer Prototypen (Rapid Prototyping) die schnelle Herstellung marktfähiger Produkte mit serienidentischen oder seriennahen Eigenschaften (Rapid Manufacturing) möglich ist. Einhergehend mit den Verfahrensverbesserungen und der zunehmenden Vielseitigkeit in der Anwendung ist jedoch auch die Anzahl verfahrensspezifischer Wechselwirkungen und somit insgesamt die Komplexität der Prozessvorbereitung angestiegen. Einen wesentlichen Bestandteil der Vorbereitungsmaßnahmen stellt die geeignete Auswahl der Bauteilorientierung dar. In dieser Arbeit werden daher die bei der Wahl der Orientierung zu berücksichtigenden Einflusskriterien (z. B. Treppenstufeneffekt) quantifiziert und mit Hilfe mathematischer Modelle entsprechende Gütekriterien definiert. Die erarbeiteten Zusammenhänge zwischen diesen Kennwerten und den Suchvariablen erlauben schließlich eine auf Regeln und geometrische Analyse gestützte Auswahl einer Bauteilorientierung unter Berücksichtigung qualitativer und wirtschaftlicher Aspekte.
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