»Mein aufrührerisches Herz« zeigt die dunkle Kehrseite Indiens und ist ein Plädoyer für Freiheit und Gerechtigkeit.
Ihr Mut wird bewundert, ihre Unbeirrtheit gefürchtet: Seit ihrem Bestseller »Der Gott der kleine Dinge« tritt Arundhati Roy für ein gerechteres Indien ein, für Freiheit, die nicht nur für die Wenigen gilt. Sie scheut kein Risiko. Sie kämpft nicht nur mit der Feder, sondern auch auf der Straße: gegen die von Modi angezettelten Pogrome, gegen die Besetzung Kaschmirs, gegen Abholzung und den Bau von Staudämmen, die ganze Landschaften zerstören. »Mein aufrührerisches Herz« zeichnet nicht nur diese Reisen einer engagierten Schriftstellerin und couragierten Bürgerin nach, sondern schließt den Bogen zwischen ihren beiden bewunderten Romanen »Der Gott der kleinen Dinge« und »Das Ministerium des äußersten Glücks«: Ihr Engagement ist ihr Leben.
Ihr Mut wird bewundert, ihre Unbeirrtheit gefürchtet: Seit ihrem Bestseller »Der Gott der kleine Dinge« tritt Arundhati Roy für ein gerechteres Indien ein, für Freiheit, die nicht nur für die Wenigen gilt. Sie scheut kein Risiko. Sie kämpft nicht nur mit der Feder, sondern auch auf der Straße: gegen die von Modi angezettelten Pogrome, gegen die Besetzung Kaschmirs, gegen Abholzung und den Bau von Staudämmen, die ganze Landschaften zerstören. »Mein aufrührerisches Herz« zeichnet nicht nur diese Reisen einer engagierten Schriftstellerin und couragierten Bürgerin nach, sondern schließt den Bogen zwischen ihren beiden bewunderten Romanen »Der Gott der kleinen Dinge« und »Das Ministerium des äußersten Glücks«: Ihr Engagement ist ihr Leben.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Fabian Wolff ärgert sich darüber, dass den deutschen Leser*innen nur eine Auswahl von Arundhati Roys Essays präsentiert wird: In ihren Texten schreibt die Schriftstellerin über politische Konflikte in Indien und die nicht immer positive Entwicklung, die das Land in den letzten Jahrzehnten genommen hat. Dass das in der deutschen Übersetzung nun nur eingeschränkt wiedergegeben wird, bedauert der Rezensent, vermutet aber, dass Deutschland doch einfach zu sehr "streng eingegrenzter Diskursraum" ist. Er hätte sich gewünscht, alle Texte in "Mein aufrührerisches Herz" zu sehen und nicht nur eine für ihn strittige Auswahl, um der starken eigenen Position Roys angemessen begegnen zu können.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Sie vereinfacht nicht, sie konfrontiert: Die indische Autorin Arundhati Roy beweist sich in ihrem neuen Werk als scharfsinnige, solidarische Denkerin. Deutschlandfunk Kultur 20221210