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Mein Berliner Kind
Anne Wiazemsky
Gebundenes Buch

Mein Berliner Kind

Roman

Übersetzung: Osterwald, Grete
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"Anne Wiazemsky, die Enkelin von François Mauriac, taucht in ihrem neuen Roman in die euphorische Tristesse des Keller- und Trümmer-Berlins von 1945, durch das die ersten Jazz-Klänge dringen."
Joseph Hanimann, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Berlin, 1945. Claire, die Tochter des Literaturnobelpreisträgers François Mauriac, arbeitet in der zerstörten Hauptstadt für das französische Rote Kreuz. Die Stadt ist Schauplatz schlimmer Szenen, die Menschen leiden. Sie ist fest entschlossen, sich nützlich zu machen und nicht mehr nur die verwöhnte Tochter des berühmten Schriftstellers zu sein. Am Steuer ihres Krankenwagens fühlt sie sich zum ersten Mal lebendig, und alles, was sie erlebt, ereignet sich als reine Gegenwart. Dabei begegnet sie dem politischen Flüchtling Yvan Wiazemsky, einem Prinzen, dessen Familie während der Russischen Revolution nach Frankreich fliehen musste, einem polyglotten Offizier und Charmeur. Er ist attraktiv, extrovertiert und humorvoll, hat noch nie von ihrem Namen gehört und nur Augen für sie. Es beginnt eine leidenschaftliche, aber unmögliche Liebe, sie ist katholisch, er orthodox, er ist staatenlos, sie kommt aus einer bekannten Intellektuellenfamilie, er liest keine Bücher.

Auf der Grundlage von Tagebüchern und Briefen erzählt die berühmte Schauspielerin Anne Wiazemsky, das "Berliner Kind", von den entscheidenden Erlebnissen ihrer Mutter, die zu einer selbstbewussten, kämpferischen Persönlichkeit wird. Ihr gelingt die spannende Beschreibung einer Zeit, die Geschichte einer Amour fou ermöglicht einen besonderen und doch scharfen Blick auf Deutschland in der "Stunde Null". "Mein Berliner Kind" erzählt von der Liebe, der Solidarität und Freundschaft in düsteren Zeiten.