Vor Jahren bat mich ein junger Hergersbacher Bauer, ich möge doch alles aufschreiben über die Zeit, die ich durchlebt habe, denn bis jetzt hat jeder Hergersbacher Bauer, der das Zeitliche gesegnet hat, sein ganzes Wissen mit ins Grab genommen. Aus diesem Anlaß habe ich dieses Buch niedergeschrieben und versucht, eine Zeit zu beschreiben, von der Sense zum Kreiselmähwerk, vom Äebirnhouken zum Kartoffelvollernter, von der Heugabel zum Ladewagen, von den Pferde-, Ochsen- und Kuhgespannen mit den peitschenknallenden Stangenreitern zu den vierradangetriebenen 100-PS-Schleppern bis hin zu den großen Vierschar-Kipp- und Wendepflügern. Aber auch vom Dorfbächlein, das von Grundeln (kleine Fische), Fröschen, die an warmen Sommerabenden bis spät in die Nacht ihr tausendfaches Quak-Quak erschallen ließen und vielen Forellen bevölkert war, sie sind alle den großen Waschmitteltrommeln, den Shampoos, den vielen Seifen und Badezusätzen zum Opfer gefallen. Die Vollendung meines 75 ten Lebensjahres, wofür ich Gott dem Herren von ganzem Herzen danken möchte, soll der Anlaß sein, alles aufzuschreiben, was ich in dieser Zeit erlebt, von den Vorfahren noch in Erinnerung habe und in Archiven und Kirchenbüchern niedergeschrieben ist. Georg Lang, Hergersbach, Herbst 1983
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