Auf der ersten Seite stellt Susi sich vor. Eigentlich heißt sie ja Susanne, aber da sie noch klein ist, nennen sie alle nur Susi. Susi winkt uns zu und steht dabei auf einer Wiese voller Gänseblümchen. Sie trägt eine Latzhose, hat zwei Zöpfe und eine Hand hat sie ganz lässig in der Hosentasche.
Fröhlich sieht sie aus und das Buch ist auch recht fröhlich, auch wenn es nicht sehr farbenfroh ist,…mehrAuf der ersten Seite stellt Susi sich vor. Eigentlich heißt sie ja Susanne, aber da sie noch klein ist, nennen sie alle nur Susi. Susi winkt uns zu und steht dabei auf einer Wiese voller Gänseblümchen. Sie trägt eine Latzhose, hat zwei Zöpfe und eine Hand hat sie ganz lässig in der Hosentasche. Fröhlich sieht sie aus und das Buch ist auch recht fröhlich, auch wenn es nicht sehr farbenfroh ist, denn die Bilder im Buch sind schwarzweiß fotografiert. Das schadet dem Buch aber auf keinen Fall, denn wir haben hier zwar Text, aber die Bilder dominieren hier. Einen kleinen Einblick könnt ihr euch verschaffen, wenn ihr euch das Produktbild anseht oben!
Und dann wird uns die Hauptfigur neben Susi vorgestellt, das ist nämlich ein kleiner Esel, genauer gesagt ein Eselbaby, der auf den wunderbaren Namen Benjamin hört, aber da er auch noch so klein ist, nennt Susi ihn einfach Ben. Wie Susi und Ben Freunde werden, erzähle ich euch jetzt, denn Papa und Susi haben Benjamin gefunden als sie einen Spaziergang machten. Die Familie wohnt am Mittelmeer in einem kleinen Dorf. Spontan würde ich sagen in Griechenland, aber das geht aus dem Buch nicht Hundertprozentig hervor hervor. Natürlich gibt es auf einem Spaziergang sehr viel zu sehen, aber anders als sonst gibt es diesmal keine Schmetterlinge, keine Schlangen, keine Fischerboote, denn diesmal finden sie etwas ganz anderes. Aufmerksam werden sie auf ihr besonderes Fundstück dadurch, daß etwas ganz, ganz laut schnauft. Im Buch steht, daß es sich anhört, als hätte ein Riese Schnupfen und den Vergleich finde ich echt so niedlich, daß ich ihn erwähnen wollte. Den Weg den Susi und ihr Vater gehen ist sehr steinig und voller Felsen. Am Rand der Felsen schauen sie auf eine Klippe hinunter und was sehen sie?
Keinen Riesen, sondern einen kleinen Esel, der zwischen den Felsen weder vor noch zurück konnte. Seine Mama ist nirgendwo zu sehen. Mit Papas Hilfe klettert Susi die Felsen hinunter. Papa nimmt den Esel auf seine starken Arme und trägt ihn hinauf. Susi besteht darauf den Esel, der scheinbar nur ein paar Tage alt ist mit nach Hause zu nehmen. Alle im Dorf werden gefragt, ob sie einen Esel vermissen, aber da niemand einen Esel vermisst, nehmen sie ihn mit nach Hause. Susi findet das Leben auf der Insel sehr viel besser als das Leben in der Stadt, denn dort hätte sie keinen Esel als Freund haben können und Fischerboote gab es da auch nicht.......... soweit die Geschichte, die ich natürlich nicht komplett auseinander nehmen will.
Der Text und die Geschichte ist auch nicht das was mich beeindruckt, sondern die Bilder, denn sie erzählen die Geschichte ganz bezaubernd nach. Ein Mädchen und ein Esel spazieren alleine an einem Strand entlang, das ist schon sehr beeindruckend und das liegt nicht nur am Größenunterschied der beiden Hauptpersonen. Warum nicht einen Esel als Haustier? Meine Mittlere wünscht sich schon immer einen, aber da wir keine Möglichkeit haben einen zu halten, gibt es leider erst einmal auch keinen. Hund und Katze reichen mir aus. Benjamin ist, da er doch noch sehr tollpatschig aussieht einfach zum verlieben süß, aber das sind Babys ja alle. Sein Fell ist noch ganz weich und seine Beinchen ganz dünn. Für Susi ist er seit über 40 Jahren schon der allerbeste Freund. 1968 ist das Buch erschienen und ich bin 1973 geboren und schon mich hat das Buch damals begleitet und begeistert bis heute.
Heute sehe ich natürlich einiges mit anderen Augen, denn ich bin erwachsen und habe selbst Kinder.
1. würde ich mein Kind niemals alleine so nah an einem Felsen stehen lassen
2. würde ich nicht ruhig zuhause sitzen und darauf warten, daß mein Kind den Weg alleine nach Hause findet, sondern hätte mich schon längst auf die Suche gemacht
3. gehören Haustiere, auch wenn sie noch so niedlich sind nicht mit ins Bett
Das sind aber nur Kleinigkeiten, die dem Buch aber nicht schaden, sondern nur meiner eigenen Überängstlichkeit zuzuschreiben sind.
Unbedingt LESEN!