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Als Lena ihre alte Mutter bei sich aufnimmt, rückt ihr die eigene Geschichte wieder mehr ins Bewusstsein, und sie beginnt, sie aufzuschreiben: Lena wächst als Einzelkind während der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts in einem Thüringer Dorf auf. Beide Eltern verhalten sich seltsam. Während sich der meist hilflos-resignierte Vater Lena entzieht, greift die Mutter mit Schlingpflanzenarmen nach der Tochter, die sich gegen die wortgewaltige und angstvoll agierende Mutter zu wehren versucht. So vergehen bis zu Lenas Flucht ins Studium viele Jahre.Im zweiten Teil ist Hannah, Lenas begabte…mehr

Produktbeschreibung
Als Lena ihre alte Mutter bei sich aufnimmt, rückt ihr die eigene Geschichte wieder mehr ins Bewusstsein, und sie beginnt, sie aufzuschreiben: Lena wächst als Einzelkind während der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts in einem Thüringer Dorf auf. Beide Eltern verhalten sich seltsam. Während sich der meist hilflos-resignierte Vater Lena entzieht, greift die Mutter mit Schlingpflanzenarmen nach der Tochter, die sich gegen die wortgewaltige und angstvoll agierende Mutter zu wehren versucht. So vergehen bis zu Lenas Flucht ins Studium viele Jahre.Im zweiten Teil ist Hannah, Lenas begabte Tochter, längst erwachsen mit eigenem schwierigen Sohn. Sie ist ihrem Anderssein auf die Spur gekommen innerhalb einer Therapie, in der sie ihren sexuellen Missbrauch in Kindertagen offenlegen konnte. Die Konfrontation damit zwingt Lena zur Selbstreflektion.Mein Graues Paradies ist eine autobiografische Geschichte, erzählt aus der Perspektive der Autorin. In beiden Teilen geht es um Störungen und Verstörungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen, um psychischen wie physischen Missbrauch, um die teils verzweifelte Suche nach Verstehen und Verstandenwerden, um die Dynamik innerseelischer Prozesse, um Generationen übergreifende Unfähigkeiten zwischen Eltern und Kindern - ein Psychogramm dreier Generationen einer Familie. Und im ersten Teil findet da-neben ein kleines Stück DDR-Zeitgeschichte seinen Niederschlag.
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Autorenporträt
Ulla Burges, Jahrgang 1952, hat schon früh zu schreiben begonnen. Schreiben war für sie immer ein notwendiges Vehikel auf dem Weg innerer Auseinandersetzung wie auch zur Verständigung mit anderen. Ihr Weg führte sie über die Medizin in die Psychiatrie, auf Umwegen übers Theater schließlich in die Psychosomatik, wo sie als psychotherapeutisch tätige Ärztin in eigener Praxis in Niedersachsen tätig ist. Erschienen sind bisher ihr Märchenbuch Putchiqua um-um, das sie auch selbst illustriert hat, Kurzgeschichten Alle meine Freunde sowie Stücke meiner Nächte, eine CD mit (von der Tochter Katharina Burges) vertonten Gedichten der Autorin.