Susanna Tamaro
Broschiertes Buch
Mein Herz ruft deinen Namen
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»Wenn das Leben ein Weg ist, so ist es ein Weg, der immer bergauf führt«, hat Susanna Tamaro einmal geschrieben. Diese Weisheit muss auch der Held ihres neuen Romans schmerzlich begreifen, als er seine geliebte Frau und ihr gemeinsames Kind bei einem unerklärlichen Unfall verliert. Seit »Geh, wohin dein Herz dich trägt« hat Susanna Tamaro keinen so reichen und berührenden Roman mehr geschrieben. Ein Buch voller Weisheit, Spiritualität und Liebe.
Susanna Tamaro wurde 1957 in Triest geboren. Sie ist die Großnichte von Italo Svevo, ihr Talent als Autorin wurde allerdings von Federico Fellini entdeckt. Längere Zeit war sie Dokumentarfilmerin für das italienische Fernsehen, seit dem überwältigenden, weltweiten Erfolg von »Geh, wohin dein Herz dich trägt« lebt sie als freie Schriftstellerin in Rom und bei Orvieto.
© Jerry Bauer
Produktdetails
- Piper Taschenbuch Bd.30499
- Verlag: Piper
- Originaltitel: Per sempre
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 15. September 2014
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 121mm x 21mm
- Gewicht: 222g
- ISBN-13: 9783492304993
- ISBN-10: 3492304990
- Artikelnr.: 40003493
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
www.piper.de
+49 (089) 381801-0
»Eine Liebeserklärung an das Leben selbst, berührend und voller Poesie, mit wunderschönen Bildern.« L-Magazin 20130620
Nora und der kleine Davide kommen bei einem Autounfall ums Leben. Matteo kann diesen tragischen Verlust seiner Familie kaum verwinden, er glaubt nicht an einen selbstgewählten Tod und zerreißt sich bald in seiner Trauer. Mühsam versucht er, diese Frage zu klären, doch er …
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Nora und der kleine Davide kommen bei einem Autounfall ums Leben. Matteo kann diesen tragischen Verlust seiner Familie kaum verwinden, er glaubt nicht an einen selbstgewählten Tod und zerreißt sich bald in seiner Trauer. Mühsam versucht er, diese Frage zu klären, doch er erhält keine Antworten, nur ein wenig Trost in seinem zunehmenden Alkoholgenuss. Auch über neuen Beziehungen liegt immer der Schatten seiner Trauer, bis etwas Matteo wach rüttelt und er sich in eine einsame Berghütte zurückzieht. Hier versucht er im Einklang mit der Natur wieder ein Stück zu sich selber zurückzufinden.
Wow – was für ein toller Roman! Selten habe ich mich so wohl gefühlt beim Lesen eines Buches. Das liegt zum einen an der wirklich emotionalen Geschichte voller Weisheit, Liebe und Mut, zum anderen aber an dem fantastischen Sprachstil der Autorin. Ich fühlte mich eingebettet in die Beschreibungen und liebevollen Metaphern, die so treffend und auf den Punkt gebracht waren, dass ich mehrfach innehalten musste, um über Sätze und Passagen nachzudenken.
Die Geschichte des Matteo hat mich tief berührt, sein langer steiniger Weg, sein Schicksal zu akzeptieren und nicht daran zu zerbrechen, war ergreifend und ehrlich. Geschickt versteht Susanna Tamaro, den Leser an die Hand zu nehmen und Matteo sowohl in Vergangenheit als auch Gegenwart zu begleiten. In Rückblenden lerne ich ihn im Umfeld seiner Eltern kennen und kann manche Verhaltensweise besser verstehen. In der Gegenwart ist es vor allem die Beziehung zu seiner Frau, die gänzlich verschieden ist und mir ein ganz besonderer Mensch zu sein schien, die seine Fähigkeit zu lieben und zu geben, sein großes Herz, zeigt. Doch er hat auch Ecken und Kanten, dennoch ist er mir sehr ans Herz gewachsen, wahrscheinlich gerade weil er nicht perfekt, sondern echt und lebensnah ist.
Mehr will ich gar nicht sagen zu dieser fantastischen Geschichte, in die ich hineingefallen bin und durch die ich viel lernen durfte. Ein Roman zum Mitfühlen und Verweilen, zum Innehalten und Nachdenken – mir hat er Kraft und Mut gegeben, das Schicksal anzunehmen und das Leben zu lieben!
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"Anfangs konnte ich dieses ständige Bedürfnis nach Definitionen nicht ertragen. Wenn es kein Adjektiv, kein Nomen gibt, um dich irgendwo einzuordnen, existierst du nicht." (S. 10)
Nach dem Todesfall seiner Liebsten verschließt sich Matteo, zieht sich zunehmend …
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"Anfangs konnte ich dieses ständige Bedürfnis nach Definitionen nicht ertragen. Wenn es kein Adjektiv, kein Nomen gibt, um dich irgendwo einzuordnen, existierst du nicht." (S. 10)
Nach dem Todesfall seiner Liebsten verschließt sich Matteo, zieht sich zunehmend zurück und landet schließlich recht einsam und einbrödlerisch in einer kleinen Hütte mitten im Wald. Dort bekommt er eher selten Besuch, wird nachdenklich und verbringt fortan ein sehr anderes Leben, als er es zuvor tat - jahrelang, bis er unerwarteten Besuch erhält. Dieser Besuch rüttelt ihn auf und führt dazu, dass er - wie in Erinnerungen schwelgend - rekapituliert, was ihm in seinem Leben bisher widerfahren ist, und mit welchem Zweck.
"Mein Herz ruft deinen Namen" ist ein ruhiges, langsames Buch mit leisen Tönen, das das Leben von Matteo sowohl im Jetzt als auch in Rückblicken wiedergibt. Es schlägt mitunter sehr philosophische Töne an, und das große schwierige Thema Religion wird stark angesprochen. Das ist auch ganz logisch, denn es geht aus Matteos Sicht um die Frage nach Gott, nach dem Sinn des Lebens und des Todes, um Trauer und um das Zurück-ins-Leben-finden.
"Mein Herz ruft deinen Namen" ist ein Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte, es liest sich nicht mal eben so weg. Vielmehr ist es ein Buch, das einem sehr viel geben kann, wenn man entsprechendes Interesse zeigt und sich darauf einlassen kann. Das war der Punkt, an dem ich leider ein wenig "aussteigen" musste. Ich konnte keinen rechten Draht zu Matteo und seiner Geschichte finden. Ich bin nicht religiös, habe mit spirituellen und Glaubensfragen nichts zu tun und sehe das Leben von einer anderen Perspektive als Matteo. Ich tat mich mit den vielfältigen und sehr ausgeschmückten Überlegungen, Fragen und Diskussionen im Buch daher schwer und habe sie eher distanziert betrachtet und gelesen. Überdies wurde mir die Geschichte einfach etwas zu "erzähllastig"; ein wenig mehr tatsächliche Handlung und Dialoge hätten dem Geschehen zwar einerseits mehr Tempo verliehen, gleichzeitig das Wesentliche des Buches - das In-sich-Gekehrte und Grüblerische nämlich - jedoch genommen.
Ich denke, dass der Autorin der Umgang mit dem sensiblen Thema Tod und Verlust sehr gut gelungen ist: vor allem findet sie die richtigen, weil einfachen Worte. Mehrmals beim Lesen habe ich innegehalten, einen Satz nochmal gelesen und mir gedacht "Das stimmt. Das ist genau richtig."
Insofern konnte mich "Mein Herz ruft deinen Namen" sprachlich durchaus berühren; inhaltlich konnte mir das Buch jedoch leider nicht ganz so viel geben.
Fazit:
"Mein Herz ruft deinen Namen" ist sprachlich eine Perle und behandelt das sensible Thema Tod und Trauer sehr eingehend. Mir persönlich fehlt einfach der religiös-philosophische Anspruch im Leben, um mich vollends in so eine Diskussion fallen lassen zu können. Inhaltlich habe ich die Geschichte von Matteo daher nur sehr distanziert betrachten können.
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Es war die große Liebe, die Matteo verloren hat. Er hat sich auf einem einsamen Berg zurück gezogen, ab und an verirrt sich ein Wanderer zu ihm, ansonsten lebt er nur mit seinen Tieren dort. Zeit um innezuhalten, Zeit um Nora einen langen Brief zu schreiben.
Matteo erinnert sich, an …
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Es war die große Liebe, die Matteo verloren hat. Er hat sich auf einem einsamen Berg zurück gezogen, ab und an verirrt sich ein Wanderer zu ihm, ansonsten lebt er nur mit seinen Tieren dort. Zeit um innezuhalten, Zeit um Nora einen langen Brief zu schreiben.
Matteo erinnert sich, an seine Kindheit und Jugend, seine erste Begegung, und an seinen Verlust. Und was danach geschah......
Susanna Tamaro hat mit ihrem Roman "Mein Herz ruft deinen Namen" ein ungeheuer einfühlsames, berührendes Werk geschrieben.
Von Beginn an, hat es mich nicht aus seinem Bann gelassen. Matteos Schicksal rührt einen zu Tränen, lässt einen Innhalten im eigenen Leben und gibt dennoch Hoffnung. Ein emotionsgeladener Lebensbericht, offen, in einem Schreibstil, der einen packt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste es einfach immer weiter lesen. Ein wahrer Pageturner. Ein Roman voller Verlust, Leid und Hoffnung, von Verzweiflung, Schmerz und Liebe. Ein Buch, dass man gelesen haben sollte.
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