Mein Jenseits - mit diesem Titel seiner Novelle schaffte es Martin Walser nicht nur auf die Titelseite der Feuilletons, auch in theologischen und kirchlichen Blättern erschienen zahlreiche Stellungnahmen. Der Titel interessiert und provoziert zugleich. Martin Walser spricht über das Jenseits - er gibt ihm eine Sprache, seine Sprache. In diesem Band berichten bekannte Theologinnen und Theologen wie Konrad Hilpert, Karl-Josef Kuschel, Margit Eckholt, Ottmar Fuchs und viele andere von ihrer Leseerfahrung. Was ist in Martin Walsers Mein Jenseits vom eigenen, persönlichen Glauben getroffen, was bleibt fremd? Die Überlegungen stammen von Autorinnen und Autoren, die allesamt in der Spannung stehen, öffentlich über den Glauben zu sprechen und dabei die eigenen Wörter nicht verraten. Dadurch beginnt zugleich ein Gespräch über Glauben und Literatur.Der Schriftsteller Arnold Stadler, seinerseits gelernter Theologe, spricht grundsätzlich über das Verhältnis von Theologie und Literatur. Allen
Beiträgen liegt dieses Gespräch am Herzen. Das Christentum selbst hat mit der Schriftensammlung des Neuen Testaments nicht nur einen wichtigen Motivfundus für die Literatur geschaffen, es selbst drückte das, was es von seinem Glauben zu sagen wusste, in einer eigenen poetischen Gattung aus: dem Hymnus. Nicht alle Überlegungen zur Novelle Mein Jenseits klingen hymnisch. Aber alle haben sich ansprechen lassen und es ist ein vielstimmiger Chor entstanden, zu dem Martin Walser des Cantus Firmus schrieb.
Beiträgen liegt dieses Gespräch am Herzen. Das Christentum selbst hat mit der Schriftensammlung des Neuen Testaments nicht nur einen wichtigen Motivfundus für die Literatur geschaffen, es selbst drückte das, was es von seinem Glauben zu sagen wusste, in einer eigenen poetischen Gattung aus: dem Hymnus. Nicht alle Überlegungen zur Novelle Mein Jenseits klingen hymnisch. Aber alle haben sich ansprechen lassen und es ist ein vielstimmiger Chor entstanden, zu dem Martin Walser des Cantus Firmus schrieb.