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Ostalgie: die Sehnsucht nach einer DDR, wie sie hätte gewesen sein können, wenn sie nicht die DDR gewesen wäre. Aber was war die DDR? Was das Jahr 1989? Diesen Fragen geht Christian Eger in seinem Buch nach. In neunzehn Stationen reist er durch die Landschaften des Vergessens. Erinnerungen, Erfahrungen, Ereignisse rücken neu in den Blick: die Staatsgesellschaft DDR, der vierte November 1989, das Ost-Entertainment, das Nachwendedeutschland. Im holländischen Doorn wird der Fluchtpalast Kaiser Wilhelms II. besichtigt, dessen Staat wie die DDR nach einem neunten November verschwand. War der Kaiser…mehr

Produktbeschreibung
Ostalgie: die Sehnsucht nach einer DDR, wie sie hätte gewesen sein können, wenn sie nicht die DDR gewesen wäre. Aber was war die DDR? Was das Jahr 1989? Diesen Fragen geht Christian Eger in seinem Buch nach. In neunzehn Stationen reist er durch die Landschaften des Vergessens. Erinnerungen, Erfahrungen, Ereignisse rücken neu in den Blick: die Staatsgesellschaft DDR, der vierte November 1989, das Ost-Entertainment, das Nachwendedeutschland. Im holländischen Doorn wird der Fluchtpalast Kaiser Wilhelms II. besichtigt, dessen Staat wie die DDR nach einem neunten November verschwand. War der Kaiser an allem schuld? Mittendrin kommen drei Schriftsteller zu Wort, deren Werk sich mit der DDR verbindet: Jurij Brezan zum Thema Unrechtsstaat, Hermann Kant zum 17. Juni 1953 und Stefan Heym erklärt, warum es ihm nicht gelingen will, einem Kind die DDR zu erklären. Christian Eger (Jahrgang 1966) ist Kulturredakteur der Mitteldeutschen Zeitung in Halle.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Hocherfreut zeigt sich Alex Rühle von Christian Egers "großartigem Essay" gegen die "DDR-Erinnerungsmaschine". Wie der Autor hat er die Nase voll von all den Ostalgie-Shows, Ostzonenkindbiografien und Filmen, die die DDR zum nostalgischen Eck verklären. "Ostalgie bezeichnet die Sehnsucht nach einer DDR, wie sie hätte sein können, wenn sie nicht die DDR gewesen wäre", zitiert Rühle den Autor. Diesem gelinge es, im hin und her zwischen Reflexion und persönlicher Erinnerung die offiziellen Wahrheiten über die DDR, die Montagsdemos und den Mauerfall zu zerbröckeln. Rühle hebt insbesondere die literarische Qualität des Essay hervor, der sich durch seine dichten knappen Szenen auszeichne. Fazit des Rezensenten: ein "Miniaturen- und Ideenbuch, dessen Skizzen so genau sind im Strich, so aphoristisch prägnant, dass man einzelne Sätze wie Kiesel in die Tasche stecken möchte, um lange daran herumzufühlen".

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