Mein Land ist eine Sammlung von rund einhundert komprimierten Texten, in denen Michael Blum europäische Abschiebungsfälle der jüngsten Geschichte zwischen Poesie und Nachricht festhält. Schicksale werden in ihrer Alltäglichkeit aufgelistet, um die Dimension jener Normalität aufzuzeigen, die diesen Menschrechtsverletzungen inne wohnt. Mein Land bezieht sich auf spezifische Länder überall in Europa, ohne sie jemals beim Namen zu nennen. In Zuge der Aufhebung der Menschenrechte für Asylsuchende ist das Buch nicht nur ein Anstoß darüber nachzudenken was mit IHNEN, sondern auch was mit UNS passiert.