Mit dem Band II der Reihe "Aphorismen, Afforeien, Blöde Lieder, Blöde Laien", der unter dem Titel "Mein Leben im Fettnapf" daherkommt und nahtlos an die Aussagen des ersten Bandes "Seitenhiebe, Nebentriebe, Blödelein und etwas Liebe" anknüpft, wird wieder ein breites Spektrum von Themen in Gedichtform, als Spruchweisheit oder in epischer Breite, mit Humor, Satire, Sarkasmus und Wortwitz abgehandelt. Eine völlig unnötige Gebrauchsanleitung hilft dem Leser, sich einzustimmen. Von Ägyptens Mumien, den Erlebnissen eines alten Bettvorlegers, über die Gestaltung von Wochenenden, über das, was einem Flößer so alles passieren kann, wird berichtet. Mehrere Autofahrer in Fußgängerzonen, 2fel und die Erklärung des Begriffes "Beamteninitiative" finden sich ebenso an, wie die kurzen Berichte über die tragischen Ereignisse rund um einen kalten Bauern und ein armes Musketier. Wesentlich sind aber die mehr oder weniger pseudowissenschaftlichen Abhandlungen zur Theorie und Praxis der "Angewandten Korruptionsmethodologie" und zur Theorie und Praxis der "Angewandten Problemlösungskonzeption". Einfach nur schön sind dagegen die Werke, wie der Elfenreigen (einmalig, leider nur schwarzweiss), das ultimativere alternative Weihnachtsgedicht, der neue Tanzstil Charles-Ton, das Bild auf Seite 60 und das Loblied der Gastronomie. Was Klein-Ode mit Kunst zu tun hat und wie Junker Stips, der schon im Band I als Sohn von Ritter Fips herumgeistert, im Streitfall vorgeht, wird berichtet. Auch seine Beziehungskiste mit Gunilla und Monika wird nicht verschwiegen. Ein wenig Klatsch und Tratsch muß sein. Ins Metaphysische wird der Leser versetzt, wenn aus der Welt der Wahrsagung, über den Chefarzt im Rausch und über ein Künstlerinterview mit Michail Postojewski, dessen neuestes Buch kürzlich den Adolf-Grimma-Preis erhielt, berichtet wird. Allzubald wird klar, dass im Metaphysischen die einzige Wahrheit liegt. Nicht zuletzt wird ein Extra-Osterei mit der Präzisierung der 10 Gebote bereitgestellt, wertvoll und auch langfristig von Bedeutung. Es reicht in seiner Bedeutung vielleicht gerade so heran an die "14 Regeln, damit es im Betrieb gut läuft", die in Band III der Reihe "Aphorismen, Afforeien, ..." mit dem Titel "Die vergessene Mission" abgedruckt sind. Ein Bericht über den Tyranno Saurus Lauberiensis zwingt den Leser kurz zum Luftanhalten. Hier schien Gefahr im Verzuge zu sein. Technikbegeisterte werden sich am 1. Multimedia-Erfahrungsbericht begeistern, während Sexualtechnikbegeisterte sich über Seite 137 ff. freuen werden. Auch im Band I wird diesem Thema unter dem Titel "Ein zarter Tip aus erster Hand" ein Denkmal gesetzt. Ein ultimativer Quizz rundet "Mein Leben im Fettnapf" ab und lädt zum Mitspielen ein. Damit aber keiner am Quizz hängenbleibt, sind auch die ihm folgenden einigermaßen brisant gehalten. Soweit, sogut. Und mehr.
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