Christa Meves ist die wohl bekannteste Einzelkämpferin im 20. Jahrhundert. Weder in Partei oder Forschungseinrichtung, noch in sonstige Organisationen eingebettet, setzte sie sich mit einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit für die Schwächsten der Gesellschaft, für die Kinder und ihre sinnvolle Entwicklung, ein.
Diese über Jahrzehnte dauernden Bemühungen schlugen hohe Wellen. Von erbitterten Angriffen bis zu höchster Ehrung, als begehrter Ratgeber von Kanzler und Kultusministern sowie unentbehrlicher Helfer von Eltern, die Schwierigkeiten mit ihren Kindern haben. Ihr Resümee aus einem 75jährigen Leben: Zweimal hat sich Deutschland Ideologien zugewandt und seine christliche Basis aufgegeben, einmal im Dritten Reich, das andere mal unter dem Einfluß der 68er Bewegung. Die Ergebnisse sind jedesmal katastrophal, ein zerstörtes Land im ersten Fall, zerstörte Seelen im zweiten.
Diese Autobiographie ist in Gesprächsform wiedergegeben; Fragen von der jungen Dr. Andrea Dillon, mit der die bekannte Psychotherapeutin nun schon viele Jahre zusammenarbeitet, leiten neue Gedanken und Aussagen ein. So werden grundlegende Entwicklungen aufgezeigt, wie Christa Meves zu bestimmten Einsichten kam, aber auch eine Menge zum Schmunzeln anregender Begebenheiten aus einem reichen und vielfältigen Leben.
Diese über Jahrzehnte dauernden Bemühungen schlugen hohe Wellen. Von erbitterten Angriffen bis zu höchster Ehrung, als begehrter Ratgeber von Kanzler und Kultusministern sowie unentbehrlicher Helfer von Eltern, die Schwierigkeiten mit ihren Kindern haben. Ihr Resümee aus einem 75jährigen Leben: Zweimal hat sich Deutschland Ideologien zugewandt und seine christliche Basis aufgegeben, einmal im Dritten Reich, das andere mal unter dem Einfluß der 68er Bewegung. Die Ergebnisse sind jedesmal katastrophal, ein zerstörtes Land im ersten Fall, zerstörte Seelen im zweiten.
Diese Autobiographie ist in Gesprächsform wiedergegeben; Fragen von der jungen Dr. Andrea Dillon, mit der die bekannte Psychotherapeutin nun schon viele Jahre zusammenarbeitet, leiten neue Gedanken und Aussagen ein. So werden grundlegende Entwicklungen aufgezeigt, wie Christa Meves zu bestimmten Einsichten kam, aber auch eine Menge zum Schmunzeln anregender Begebenheiten aus einem reichen und vielfältigen Leben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.02.2000Hinweise
SKEPTIKERIN. Herausgefordert vom Zeitgeist fühlte sich Christa Meves ihr gesamtes berufliches Leben lang, und deshalb hat sie ihrer Autobiografie, die jetzt anlässlich ihres fünfundsiebzigsten Geburtstags erschienen ist, auch diesen Untertitel verliehen. Herausgefordert fühlte sie sich vor allem durch die gesellschaftlichen Entwicklungen nach 1968, die sie in ihrer Praxis für Kinder- und Jugendpsychotherapie in Augenschein nehmen musste. In Millionenauflagen erschienen ihre Erziehungsratgeber, die sie auf der Grundlage ihrer Erfahrungen schrieb, frühe Warnungen vor Magersucht als neuer Volkskrankheit, vor drohender Jugendgewalt und vor dem Zerfall der Familien. Ihre zahlreichen Bücher wie "Problemkinder brauchen Hilfe" oder "Verhaltensstörungen bei Kindern" waren immer wieder Plädoyers für eine enge Mutter-Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren als Basis einer funktionierenden Gesellschaft. In diesem autobiografischen Werk gibt sie erstmals in Gesprächsform ausführlich Auskunft über ihre christliche Motivation, ihr mühsames Leben als liebstes Feindbild der linken Gesellschaftstheoretiker. Sie schildert die Annäherungsversuche der Politik und ihre Enttäuschung über die Familienpolitik der CDU und ihre Enttäuschung über den jahrzehntelangen Versuch der Öffentlichkeit, nicht wahrhaben zu wollen, dass unsere Gesellschaft an ihren Werte-Fundamenten ernsthaft erkrankt ist. Leider hat sie mit ihren Warnungen Recht behalten. (Christa Meves: "Mein Leben". Herausgefordert vom Zeitgeist. Ingo Resch Verlag, Gräfelfing 1999. 270 S., geb., 28,- DM.)
flo
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
SKEPTIKERIN. Herausgefordert vom Zeitgeist fühlte sich Christa Meves ihr gesamtes berufliches Leben lang, und deshalb hat sie ihrer Autobiografie, die jetzt anlässlich ihres fünfundsiebzigsten Geburtstags erschienen ist, auch diesen Untertitel verliehen. Herausgefordert fühlte sie sich vor allem durch die gesellschaftlichen Entwicklungen nach 1968, die sie in ihrer Praxis für Kinder- und Jugendpsychotherapie in Augenschein nehmen musste. In Millionenauflagen erschienen ihre Erziehungsratgeber, die sie auf der Grundlage ihrer Erfahrungen schrieb, frühe Warnungen vor Magersucht als neuer Volkskrankheit, vor drohender Jugendgewalt und vor dem Zerfall der Familien. Ihre zahlreichen Bücher wie "Problemkinder brauchen Hilfe" oder "Verhaltensstörungen bei Kindern" waren immer wieder Plädoyers für eine enge Mutter-Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren als Basis einer funktionierenden Gesellschaft. In diesem autobiografischen Werk gibt sie erstmals in Gesprächsform ausführlich Auskunft über ihre christliche Motivation, ihr mühsames Leben als liebstes Feindbild der linken Gesellschaftstheoretiker. Sie schildert die Annäherungsversuche der Politik und ihre Enttäuschung über die Familienpolitik der CDU und ihre Enttäuschung über den jahrzehntelangen Versuch der Öffentlichkeit, nicht wahrhaben zu wollen, dass unsere Gesellschaft an ihren Werte-Fundamenten ernsthaft erkrankt ist. Leider hat sie mit ihren Warnungen Recht behalten. (Christa Meves: "Mein Leben". Herausgefordert vom Zeitgeist. Ingo Resch Verlag, Gräfelfing 1999. 270 S., geb., 28,- DM.)
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