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Hamburg im Frühherbst 1895: Die 23-jährige Sängerin Anna von Mildenburg debütiert am Stadttheaterund wird über Nacht zum Star. Am Pult: ihr Mentor, der damals 35-jährige Gustav Mahler. Bisweilen mehrmals täglich lässt er ihr Botschaften zukommen. Von Anfang an geht es dabei um mehr als nur künstlerische Fragen. Die mehr als 200 Briefe, von denen bisher nur ein Dutzend bekannt waren, dokumentieren eine hochemotionale Liebesgeschichte und geben einen faszinierenden Einblick in das Musikleben des Fin de Siecle. Ergänzt wird der von Franz Willnauer edierte Band durch die Korrespondenz zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Hamburg im Frühherbst 1895: Die 23-jährige Sängerin Anna von Mildenburg debütiert am Stadttheaterund wird über Nacht zum Star. Am Pult: ihr Mentor, der damals 35-jährige Gustav Mahler. Bisweilen mehrmals täglich lässt er ihr Botschaften zukommen. Von Anfang an geht es dabei um mehr als nur künstlerische Fragen. Die mehr als 200 Briefe, von denen bisher nur ein Dutzend bekannt waren, dokumentieren eine hochemotionale Liebesgeschichte und geben einen faszinierenden Einblick in das Musikleben des Fin de Siecle.
Ergänzt wird der von Franz Willnauer edierte Band durch die Korrespondenz zwischen Anna von Mildenburg und Alma Mahler sowie ein vollständiges Auftrittsverzeichnis der legendären Sängerin.
Autorenporträt
Willnauer, Franz
Franz Willnauer, geboren 1933 in Enns, Oberösterreich, arbeitete zunächst bei der Universal Edition sowie als Kulturredakteur u.a. beim FORVM. Von 1986 bis 1991 Generalsekretär der Salzburger Festspiele. Er lebt bei Köln. Bei Zsolnay gab er zuletzt heraus: Gustav Mahler: "Mein lieber Trotzkopf, meine süße Mohnblume". Briefe an Anna von Mildenburg (2006) und Gustav Mahler. "Verehrter Herr College!" Briefe an Komponisten, Dirigenten, Intendanten (2010). 2016 ist der neue Briefeband Gustav Mahler. "In Eile - wie immer!" Neue unbekannte Briefe erschienen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jens Malte Fischer stellt zwar fest, dass der Band mit Briefen von Gustav Mahler an seine Geliebte Anna von Mildenberg kein völlig neues Licht auf die Biografie des Komponisten wirft, doch lobt er ihn als erhellende Ergänzung zu den bereits vorliegenden Briefbänden. In den Briefen an die Sängerin Anna Mildenberg könne man Mahler als leidenschaftlichen und pathetischen Briefeschreiber kennen lernen, stellt der Rezensent fest. Schade nur, dass die Antwortbriefe der "hochdramatisch" veranlagten Sängerin fehlen, bedauert Fischer, der es beeindruckend findet, wie viele Krisen diese leidenschaftliche Beziehung in ihrer verhältnismäßig kurzen Dauer aufwies. Ausgezeichnet von Franz Willnauer ediert und zudem mit einem sensiblen Kommentar versehen, zeigen diese Briefe eine weitere Facette des großen Komponisten, die das "Bild abrunden", so der Rezensent zufrieden.

© Perlentaucher Medien GmbH