Dieser Roman führt uns in die Welt des Theaters, genauer gesagt in die Welt einer kleinen, aber feinen exzentrischen Theatergruppe in Barcelona, unter der Leitung des renommierten Intendanten Max Borges Stücke von William Shakespeare aufführt. Sein größter Traum ist es, einmal Shakespears „Hamlet“
zu inszenieren, und das am besten an einem der Originalschauplätze. Doch im Moment rauft er sich die…mehrDieser Roman führt uns in die Welt des Theaters, genauer gesagt in die Welt einer kleinen, aber feinen exzentrischen Theatergruppe in Barcelona, unter der Leitung des renommierten Intendanten Max Borges Stücke von William Shakespeare aufführt. Sein größter Traum ist es, einmal Shakespears „Hamlet“ zu inszenieren, und das am besten an einem der Originalschauplätze. Doch im Moment rauft er sich die Haare und steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch, denn er soll „Macbeth“ auf die Bühne bringen. Beinahe alles geht schief: Die Krone von König Duncan ist zerbrochen, der Darsteller des Macbeth liebt den schottischen Whisky mehr als seinen Text und die Hexen sind nicht nur viel zu schön (dagegen kämpft die Maskenbildnerin mit wechselndem Erfolg) sondern auch noch schwanger (hier hilft nur abwarten). Eine ziemliche Katastrophe, denn vom Gelingen der Inszenierung hängt die Zukunft der Truppe ab.
Allerdings gibt es noch Elsa, jene rothaarige, elfenhafte junge Frau, die Borges immer wieder daran erinnert, dass, egal was passiert, das Leben weitergeht. Elsa ist aus dem Leben von Max nicht wegzudenken, ist sie doch diejenige, im Hintergrund alles am Laufen hält.
Wider Erwarten ist die Aufführung von „Macbeth“ ein voller Erfolg und die Truppe wird eingeladen, am berühmten Edinburgh Fringe Festival teilzunehmen. Man übersiedelt in die schottische Stadt, probt, kämpft mit den Tücken der Krone (also der von Duncan und nicht der von Schottland), die abermals zerbricht und plötzlich, am Vorabend der Premiere ist Elsa verschwunden. Panik breitet sich aus. Was niemand weiß, Elsa hat einen Vertrag für das weitere Engagement der Schauspieltruppe entdeckt, in der ausgerechnet ihr Name fehlt.
Was dann folgt, könnte aus der Feder von William Shakespeare höchst persönlich stammen.
Meine Meinung:
Ich bin ja kein Fan von Liebesgeschichten, aber mich hat das Flair im Umfeld von William Shakespeare und seinen Theaterstücken interessiert, habe ich doch vor gefühlten hundert Jahren zu meiner mündlichen Englisch-Matura ausgerechnet seinen „Hamlet“ als Thema ausgesucht.
Dieser Roman ist ähnlich wie ein Shakespeare-Drama gestaltet. Zahlreiche Missgeschicke, Konkurrenzdenken zwischen Regisseuren, Verwechslungen, Nicht-miteinander-sprechen und natürlich Liebe, die Mann und Frau sich nicht eingestehen wollen/können, wechseln einander ab.
Die Geschichte ist sehr leicht und flüssig erzählt. Der Geist von William Shakespeare schwebt mit Wortwitz und Drama durch diesen gelungener Roman.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem, einem Shakespeare’schen Drama nachempfundenen Roman, 4 Sterne.