Auf das Waldviertel folgt das Mostviertel. Neunzehn AutorInnen und Autoren haben ihr ganz persönliches Mostviertel beschrieben, jenes Viertel Niederösterreichs, das die wohl unterschiedlichsten Landschaften in sich birgt. Im Norden an die Südufer der Donau (wein)hügelartig bis bergig angrenzend, sich nach Süden hin zu wahren Berggipfeln (Gippel, Göller, Hochkar, Ötscher) empor schraubend, die auch in Westösterreich als Berge „durchgehen“ – das alles von plakativ „Mostviertel“ verkündenden, A1-Autobahn säumenden Lärmschutzmauern messerscharf durchtrennt. Die literarische Rundreise führt von St. Pölten über Pixendorf und Traismauer nach Amstetten, Waidhofen / Ybbs und Lilienfeld. Wie schon der Vorgängerband wurde auch diese Anthologie von Zugezogenen, Weggezogenen und solchen, die immer „dort“ geblieben sind, geschrieben. Erinnerungen an Kindheit und Jugend und durchaus kritische Ansätze zu den erlebten Veränderungen, ländliche Idylle und kleinstädtische Betonträume, Lyrik und Prosa – der Band „Mein Mostviertel“ ist so vielfältig, wie das Mostviertel selbst.