Eine französische Studentin löst eine brisante internationale Debatte aus
Nur ein einziges Mal, schwört sich die 19jährige Studentin Laura: Als ihr finanziell das Wasser bis zum Hals steht, lässt sie sich auf das Internet-Angebot eines "reifen" Mannes ein. Das leicht verdiente Geld ist verlockend; Laura gleitet in ein Doppelleben zwischen Hörsaal und Prostitution ab. Scham und Angst werden zu alltäglichen Begleitern. Als sie einem Kunden im normalen Leben begegnet, gerät sie in Panik und ihr gelingt der Absprung.
Laura D. bricht mit einem Tabu. Eine ganz normale junge Frau erzählt ungeschminkt, wie sie ihren Körper verkauft. Etwa 40.000 Studentinnen prostituieren sich in Frankreich. Auch in Deutschland geht man davon aus, dass Studentenprostitution längst kein Einzelfall mehr ist.
Das erste Bekenntnis eines studentischen "Escort-Girls" "Mit ihrer Beschreibung einer dramatischen gesellschaftlichen Entwicklung ist es einer 20jährigen Studentin gelungen, ganz Frankreich wachzurütteln." The Times
"Laura D.s Buch erregt in Frankreich Aufsehen. Es ist das erste Bekenntnis eines 'Escort-Girls'." Süddeutsche Zeitung
Nur ein einziges Mal, schwört sich die 19jährige Studentin Laura: Als ihr finanziell das Wasser bis zum Hals steht, lässt sie sich auf das Internet-Angebot eines "reifen" Mannes ein. Das leicht verdiente Geld ist verlockend; Laura gleitet in ein Doppelleben zwischen Hörsaal und Prostitution ab. Scham und Angst werden zu alltäglichen Begleitern. Als sie einem Kunden im normalen Leben begegnet, gerät sie in Panik und ihr gelingt der Absprung.
Laura D. bricht mit einem Tabu. Eine ganz normale junge Frau erzählt ungeschminkt, wie sie ihren Körper verkauft. Etwa 40.000 Studentinnen prostituieren sich in Frankreich. Auch in Deutschland geht man davon aus, dass Studentenprostitution längst kein Einzelfall mehr ist.
Das erste Bekenntnis eines studentischen "Escort-Girls" "Mit ihrer Beschreibung einer dramatischen gesellschaftlichen Entwicklung ist es einer 20jährigen Studentin gelungen, ganz Frankreich wachzurütteln." The Times
"Laura D.s Buch erregt in Frankreich Aufsehen. Es ist das erste Bekenntnis eines 'Escort-Girls'." Süddeutsche Zeitung
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.11.2008Körpergeld
Vierzigtausend Studentinnen sollen es sein, die nach einer Schätzung der französischen Studentengewerkschaft SUD aus dem Jahr 2006 in Frankreich dem Nebenjob Prostitution nachgehen, um dem Geldmangel zu entkommen. Laura D., Jahrgang 1988, ist achtzehn Jahre alt, als sie sich an der Pariser Universität einschreibt und schon bald in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten gerät. Das Geld, das sie in einem Callcenter verdient, reicht nicht einmal für die Miete. Eine Anzeige im Internet geht der jungen Frau schließlich nicht mehr aus dem Kopf, in der ein "junggebliebener Fünfzigjähriger" nach "gelegentlicher Masseuse, gerne Studentin"sucht. Als sie ihre Miete wieder nicht bezahlen kann, sagt sie zu. Mit den bis zu zweihundertfünfzig Euro in der Stunde, die sie nun verdient, hat sie finanziell ausgesorgt. Dafür wird ihr die Scham zum ständigen Begleiter. Es war die junge Soziologin Eva Clouet, die Laura D. ermutigte, ihre Erfahrungen in "Mein teures Studium" aufzuschreiben. Für ihre Diplomarbeit über Studentenprostitution, deren Ergebnisse im Nachwort dieses Berichts zu finden sind, suchte Clouet nach Betroffenen. Das Buch berichtet vom Reiz des schnellen Geldes und den Folgen der Prostitution für Körper und Seele. Laura D. schafft es, das Thema Studentenarmut weder zu dramatisieren noch zu verharmlosen, aber seine gesellschaftspolitische Relevanz herauszustellen. (Laura D.: "Mein teures Studium". Studentin, 19 Jahre, Nebenjob: Prostituierte. C. Bertelsmann Verlag, München 2008. 256 S., br., 14,95 [Euro].) amue
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Vierzigtausend Studentinnen sollen es sein, die nach einer Schätzung der französischen Studentengewerkschaft SUD aus dem Jahr 2006 in Frankreich dem Nebenjob Prostitution nachgehen, um dem Geldmangel zu entkommen. Laura D., Jahrgang 1988, ist achtzehn Jahre alt, als sie sich an der Pariser Universität einschreibt und schon bald in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten gerät. Das Geld, das sie in einem Callcenter verdient, reicht nicht einmal für die Miete. Eine Anzeige im Internet geht der jungen Frau schließlich nicht mehr aus dem Kopf, in der ein "junggebliebener Fünfzigjähriger" nach "gelegentlicher Masseuse, gerne Studentin"sucht. Als sie ihre Miete wieder nicht bezahlen kann, sagt sie zu. Mit den bis zu zweihundertfünfzig Euro in der Stunde, die sie nun verdient, hat sie finanziell ausgesorgt. Dafür wird ihr die Scham zum ständigen Begleiter. Es war die junge Soziologin Eva Clouet, die Laura D. ermutigte, ihre Erfahrungen in "Mein teures Studium" aufzuschreiben. Für ihre Diplomarbeit über Studentenprostitution, deren Ergebnisse im Nachwort dieses Berichts zu finden sind, suchte Clouet nach Betroffenen. Das Buch berichtet vom Reiz des schnellen Geldes und den Folgen der Prostitution für Körper und Seele. Laura D. schafft es, das Thema Studentenarmut weder zu dramatisieren noch zu verharmlosen, aber seine gesellschaftspolitische Relevanz herauszustellen. (Laura D.: "Mein teures Studium". Studentin, 19 Jahre, Nebenjob: Prostituierte. C. Bertelsmann Verlag, München 2008. 256 S., br., 14,95 [Euro].) amue
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