Ein Haus, geräumig-klein, ein Traumgehäuse, sanft hingelehnt an den Scharmützelsee ... dichtete Johannes R. Becher in seinem Sommersitz Bad Saarow, in dem bereits vor dem Zweiten Weltkrieg Prominente wie Max Schmeling, Anny Ondra, Harry Liedtke und Käthe Dorsch ihre Refugien hatten. Von 1948 bis zu seinem Tod im Oktober 1958 nutzte Becher das auch für damalige Verhältnisse bescheidene Wassergrundstück als von Berlin aus schnell erreichbaren Ruhepunkt. Auf der Terrasse mit Seeblick trafen sich Dichterfreunde und politische Weggefährten wie Willy Bredel, Günther Weisenborn, Hans Lorbeer, Alexander Abusch und Erich Wendt. Auf Wunsch Lilly Bechers 1981 gegründet, existierte die Becher-Gedenkstätte im Ortsteil Saarow-Strand bis Anfang der 1990er Jahre. Danach wurde sie aufgelöst, das Grundstück verkauft.
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