Der 1920 in Wien geborene Dan Kampelmacher erlebt als österreichischer Jude die Schrecken des Nationalsozialismus. Nach der Verhaftung des Vaters und des immer stärker werdenden Antisemitismus entschließt er sich 1938 zur Flucht durch Deutschland in die Niederlande, die er minutiös und fesselnd in seinen Erinnerungen schildert. Er erlebt die deutsche Okkupation der Niederlande und beschreibt beeindruckend nachvollziehbar die bis zur Befreiung durch die amerikanische Armee im Jahre 1945 erlittenen Repressalien und die Strapazen der Inhaftierung und der körperlich schweren Landarbeit sowie die psychische Belastung des Verstecktseins. Kampelmacher bleibt in den Niederlanden, studiert Veterinärmedizin und avanciert zu einem international anerkannten und geehrten Experten im gesundheitlichen Verbraucherschutz, dessen Errungenschaften im beachtlichem Umfang dem Allgemeinwohl zugute kamen und über seinen Tod im Jahr 2011 hinaus wirken.
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