Catharina Dorothea, Johann Sebastian Bachs Erstgeborene, erzählt von Freud und Leid ihres Lebens an der Seite des übermächtigen Vaters, den sie von klein auf leidenschaftlich bewundert. So fällt ein ganz neues Licht auf Johann Sebastian Bach, das musikalische Universalgenie, dessen Todestag sich am 28. Juli 2000 zum 250ten Mal jährte. Im Mittelpunkt von Andreas Lieberts historisch-biographischem Musikroman steht das Tagebuch, das der Autor Bachs ältester Tochter erfunden hat, denn über die Töchter Bachs ist kaum etwas bekannt. Diesem Tagebuch vertraut Catharina ihre Gedanken und Empfindungen an und wird mit seiner Hilfe zur getreuen Chronistin des verehrten Vaters, ihrer sechs Brüder und vier Schwestern. Catharina gibt uns Einblick in Bachs musikalisches Schaffen und in sein alltägliches Leben. Wir lernen eine starke Frau kennen, die dennoch dem Vater zuliebe unverheiratet bleibt und auf eine Karriere als Sängerin verzichtet. Catharina ist Haushälterin, Erzieherin und vertraute der Geschwister, beste Freundin ihrer Stiefmutter Anna Magdalena, Johann Sebastians zweiter Frau. Doch zuweilen lebt sie, der pietistischen Frömmigkeit des Vaters zum Trotz, ihr eigenes Leben.