Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Kunstpädagogik, , Veranstaltung: -, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Jedes Objekt oder Ereignis kann Anlass intensiver Auseinandersetzung sein, wenn es der Erweiterung unserer Erfahrung und Erkenntnis entspricht. Es gibt keine Formen die keine Bedeutung haben. Im vermeintlichen Chaos unserer Umwelt, ist es nötig, sehen zu lernen (...)" In Unserer Heutigen Gesellschaft herrscht, vornehmlich bedingt durch die Medien eine visuell dominierende Reizüberflutung. Ein Verweilendes Betrachten einzelner Bilder ist, allein durch die Bewegtheit der Bilder aus visuellen und audio- visuellen Medien in konzentrierter Weise kaum mehr möglich. Das Sehen, das genaue, konzentrierte Hinsehen auf ein bestimmtes Bild muss neu erlernt werden in dem alltäglichen überfüllten Hier.
Gerade aber das verweilende Betrachten, das "Verlangsamen des Blickes" und die konzentrierte Auseinandersetzung mit Formzusammenhängen in "stillen Bildern", haben entscheidende Auswirkungen auf das Lernen, das sich Aneignen der Welt nicht nur im künstlerisch ästhetischen Bereich, sondern auch in vielen anderen Fächern im schulischen Aufgabenkreis. Wahrnehmung ist nicht nur Basis eines jeden Gestaltungsprozesses, sondern - weil Wahrnehmung subjektiven Einflüssen unterliegt - auch Grundlage jeder Argumentation. Deshalb lässt sich die Sensibilisierung der Wahrnehmung beziehungsweise die Steigerung der Wahrnehmungsfähigkeit durchaus als Lehrziel der Gestaltungs- und Darstellungslehre bzw. der Kunsterziehung- vielleicht auch als
übergeordnetes Ziel jeder Lehre - betrachten, neben anderen wichtigen Zielen. Gerade aber der künstlerische - ästhetische Bereich bietet eine Grundlage die Wahrnehmungsfähigkeit zu differenzieren und fordert dieses spezifische Sehenlernen lehrplantechnisch auch. Stellt man die Förderung von Wahrnehmungsfähigkeit in den Vordergrund, so ließe sich die Effizienz einer Kunsterziehung daran messen, inwieweit es zu einer Sensibilisierung von Wahrnehmung kommt - wenn es ist überhaupt möglich ist, die
Wahrnehmungsfähigkeit zu beeinflussen.
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Gerade aber das verweilende Betrachten, das "Verlangsamen des Blickes" und die konzentrierte Auseinandersetzung mit Formzusammenhängen in "stillen Bildern", haben entscheidende Auswirkungen auf das Lernen, das sich Aneignen der Welt nicht nur im künstlerisch ästhetischen Bereich, sondern auch in vielen anderen Fächern im schulischen Aufgabenkreis. Wahrnehmung ist nicht nur Basis eines jeden Gestaltungsprozesses, sondern - weil Wahrnehmung subjektiven Einflüssen unterliegt - auch Grundlage jeder Argumentation. Deshalb lässt sich die Sensibilisierung der Wahrnehmung beziehungsweise die Steigerung der Wahrnehmungsfähigkeit durchaus als Lehrziel der Gestaltungs- und Darstellungslehre bzw. der Kunsterziehung- vielleicht auch als
übergeordnetes Ziel jeder Lehre - betrachten, neben anderen wichtigen Zielen. Gerade aber der künstlerische - ästhetische Bereich bietet eine Grundlage die Wahrnehmungsfähigkeit zu differenzieren und fordert dieses spezifische Sehenlernen lehrplantechnisch auch. Stellt man die Förderung von Wahrnehmungsfähigkeit in den Vordergrund, so ließe sich die Effizienz einer Kunsterziehung daran messen, inwieweit es zu einer Sensibilisierung von Wahrnehmung kommt - wenn es ist überhaupt möglich ist, die
Wahrnehmungsfähigkeit zu beeinflussen.
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