In "Mein Weg als Deutscher und Jude" reflektiert Jakob Wassermann eindrucksvoll die komplexen Identitätskonflikte, die sich aus seiner Doppelherkunft ergeben. Der Autor nutzt einen autobiografischen Stil, der sowohl literarisch wie auch philosophisch geprägt ist, um seinen inneren Konflikt und die Herausforderungen, die er als Jude im Deutschen Kaiserreich zu bewältigen hatte, darzustellen. Das Buch bietet eine tiefgreifende Analyse der Wechselwirkungen zwischen nationaler Zugehörigkeit und religiöser Identität in einer Zeit, die stark von Antisemitismus und Nationalismus gezeichnet war. Jakob Wassermann (1873-1934) war ein bedeutender deutschsprachiger Schriftsteller und eine zentrale Figur im literarischen Leben seiner Zeit. Seine eigenen Erfahrungen als Jude in einer zunehmend intoleranten Gesellschaft prägten nicht nur sein Schriftstellerdasein, sondern auch seine Überzeugungen über Menschlichkeit und Toleranz. Wassermann bewegte sich in literarischen Kreisen, die sowohl die Strömungen der Aufklärung als auch der Romantik miteinander verbanden und förderten ein tiefes politisches und soziales Bewusstsein. Dieses Buch ist für alle Leser von großer Bedeutung, die sich mit Fragen der Identität, der Toleranz und dem Kampf gegen Vorurteile auseinandersetzen möchten. Wassermanns eindringliche und ergreifende Prosa eröffnet neue Perspektiven und fordert den Leser dazu auf, über die eigene Identität nachzudenken. Ein Meisterwerk der Reflexion, das in einer globalisierten Welt mehr denn je relevant bleibt.
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