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Zehn bekannte Tschechen schreiben aus ihrer ganz persönlichen Sicht über ihre Beziehungen zu den Deutschen. Mit Texten von Radka Denemarková, Magdalena Jetelová, Tomás Kafka, Jirí Padevet, Lída Rakusanová, Jaroslav Rudis, Erik Tabery, Mark Ther, Katerina Tucková und Milan Uhde."Unsere Deutschen" werden die Sudetendeutschen von den Tschechen genannt. Viele Jahrhunderte lang lebten beide Volksgruppen in Böhmen friedlich zusammen. Nazi-Terror, Vertreibung und kommunistische Ideologie beendeten dieses Zusammenleben gewaltsam. Der Kommunismus dämonisierte fortan alle Sudetendeutschen pauschal als…mehr

Produktbeschreibung
Zehn bekannte Tschechen schreiben aus ihrer ganz persönlichen Sicht über ihre Beziehungen zu den Deutschen. Mit Texten von Radka Denemarková, Magdalena Jetelová, Tomás Kafka, Jirí Padevet, Lída Rakusanová, Jaroslav Rudis, Erik Tabery, Mark Ther, Katerina Tucková und Milan Uhde."Unsere Deutschen" werden die Sudetendeutschen von den Tschechen genannt. Viele Jahrhunderte lang lebten beide Volksgruppen in Böhmen friedlich zusammen. Nazi-Terror, Vertreibung und kommunistische Ideologie beendeten dieses Zusammenleben gewaltsam. Der Kommunismus dämonisierte fortan alle Sudetendeutschen pauschal als Revanchisten, auf sudetendeutscher Seite blieb man oft auf das eigene Leid fokussiert. Seit der Samtenen Revolution 1989 hat sich das Verhältnis deutlich entkrampft, vor allem die jüngere tschechische Generation thematisiert die Vertreibung ohne Berührungsängste, deckt Verschwiegenes auf und kämpft gegen Falschinformationen. Wie blicken tschechische Schriftsteller, Künstler und Intellektuelleauf ihre einstigen Landsleute? Welche persönlichen Erfahrungen verbinden sie mit ihnen, aber auch mit den Deutschen generell? Zehn bekannte Autorinnen und Autoren erzählen von ihren Erlebnissen und Wahrnehmungen. Dieses Buch ist gerade in Krisenzeiten der europäischen Einigung ein Bekenntnis zu einer vorurteilsfreien Verständigung von Deutschen und Tschechen.
Autorenporträt
Schwarz, WolfgangDr. Wolfgang Schwarz, geboren 1968 in Regensburg, studierte Geschichte und Politikwissenschaft. 1998 beendete er nach Studienaufenthalten in Prag und Berlin seine Promotion, die Dissertation erschien 2004 unter dem Titel "Brüderlich entzweit? Die Beziehungen zwischen der DDR und der CSSR von 1961-1968". Von 1999 bis 2002 war er Fachreferent für Kultur und Publikationen im Sekretariat des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in Prag. Seit April 2002 ist er Kulturreferent für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein. Veröffentlichungen dort u. a. "In Böhmen und Mähren geboren - bei uns (un)bekannt? Zwölf ausgewählte Lebensbilder" (2009) sowie "Bedeutende Tschechen. Zwischen Sprache, Nation und Staat 1800-1945" (2016). Seit 2013 Beiratsmitglied des von den Außenministerien beider Länder ernannten Deutsch-tschechischen Gesprächsforums.