Als Manny Twofeathers beinahe wider Willen in 'das' spirituelle Abenteuer seines Lebens hineinkatapultiert wird, ist er ein nordamerikanischer Indianer wie viele seiner Generation: Er hat eine katholische Erziehung genossen, ernährt sich und seine Familie schlecht und recht durch den Verkauf von indianischem Kunsthandwerk und hat wenig Beziehung zur traditionellen indianischen Kultur oder gar Spiritualität. Bis zu jenem Sonntagmorgen in Sacramento, an dem sein Leben eine überraschende Wendung nimmt: Auf dem Weg zu einer indianischen Konferenz, in deren Umkreis er seine Waren anbieten will, muß er - wie ihm scheint - eine Ewigkeit an einer roten Ampel halten. Da übertönt plötzlich ein seltsames Geräusch aus dem Nichts das Motorengeräusch seines klapprigen Lieferwagens: Es ist das Schrillen der Adlerknochen-Pfeifen, die er bereits von anderen Sonnentanz-Ritualen her kennt, bei denen er zuschaute. Eine Stimme fordert ihn auf, am Sonnentanz teizunehmen und dort den Rat und die Führung der "Geister" zu suchen. Damit beginnt sein persönlicher Weg zum Sonnentanz, dem heiligsten Ritual der amerikanischen Plains-Indianer und dem größten Mysterium der indianischen Spiritualität, das die Teilnehmer an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit führt - und darüber hinaus.