Erzählungen aus dem neuen Berlin.
Eine angetrunkene Jungschauspielerin. Eine schillernde Theaterdiva. Eine aggressive Yogalehrerin. Eine vergessene Filmlegende. Eine durchtriebene Feuilleton-Praktikantin. Zwei Freundinnen, die sich wahrscheinlich zum letzten Mal treffen. Ein eitler Journalist, der fest damit rechnet, die Goldene Edelfeder verliehen zu bekommen. Ein verunsicherter Bestsellerautor, der seinen Lektor von den Qualitäten seines miserablen zweiten Romans zu überzeugen versucht.
Die Protagonisten der Stories in "Meine 500 besten Freunde" sind ständig damit beschäftigt, etwas darzustellen, bestenfalls sich selbst. Es ist das Personal, das im Berlin von heute allabendlich die Tische in den teureren Restaurants bevölkert, wo dann manchmal, wenn alles passt, so ein Flirren in der Luft liegt. Kurz. Sie sind eitel, verzweifelt, an sich selbst berauscht, angestrengt, rührend und lächerlich - und sie gäben viel darum, irgendwie bedeutender zu sein.
Eine angetrunkene Jungschauspielerin. Eine schillernde Theaterdiva. Eine aggressive Yogalehrerin. Eine vergessene Filmlegende. Eine durchtriebene Feuilleton-Praktikantin. Zwei Freundinnen, die sich wahrscheinlich zum letzten Mal treffen. Ein eitler Journalist, der fest damit rechnet, die Goldene Edelfeder verliehen zu bekommen. Ein verunsicherter Bestsellerautor, der seinen Lektor von den Qualitäten seines miserablen zweiten Romans zu überzeugen versucht.
Die Protagonisten der Stories in "Meine 500 besten Freunde" sind ständig damit beschäftigt, etwas darzustellen, bestenfalls sich selbst. Es ist das Personal, das im Berlin von heute allabendlich die Tische in den teureren Restaurants bevölkert, wo dann manchmal, wenn alles passt, so ein Flirren in der Luft liegt. Kurz. Sie sind eitel, verzweifelt, an sich selbst berauscht, angestrengt, rührend und lächerlich - und sie gäben viel darum, irgendwie bedeutender zu sein.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.03.2013AUS DER REDAKTION
Johanna Adorján hat ein neues Buch geschrieben. Ihr erstes, "Eine exklusive Liebe", wurde schon in siebzehn Sprachen übersetzt. Das neue heißt "Meine 500 besten Freunde", es sind Storys aus unserer Gegenwart, und es ist - das finden wir, und so ist es auch - dorothyparkerhaft toll geschrieben. Es ist bei Luchterhand erschienen, und wir empfehlen es sehr.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Johanna Adorján hat ein neues Buch geschrieben. Ihr erstes, "Eine exklusive Liebe", wurde schon in siebzehn Sprachen übersetzt. Das neue heißt "Meine 500 besten Freunde", es sind Storys aus unserer Gegenwart, und es ist - das finden wir, und so ist es auch - dorothyparkerhaft toll geschrieben. Es ist bei Luchterhand erschienen, und wir empfehlen es sehr.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Langeweile macht sich breit bei der Rezensentin am Ende der Lektüre von Johanna Adorjans Stories über gepflegte Eitelkeiten in Bars, Galerien, Yoga-Studios und auf Gala-Empfängen. Laut Sabine Rohlf liegt das an der unvermeidlichen "überraschenden" Wendung in fast jeder der hier vorgelegten 13 Geschichten und an ihren sich aufs Haar gleichenden Settings. Dass die Autorin pointiert und elegant schreiben kann, lustig, aber nicht hämisch, unterhaltsam und scharfsinnig, davon ist Rohlfs überzeugt. Nur warum, fragt sich die Rezensentin, erzählt Adorjan nicht von durchschnittlichen Leuten in durchschnittlichen Situationen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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