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Alfons Schuhbeck ist längst über die Grenzen Bayern hinaus einer der bekanntesten Köche Deutschlands. Durch seine TV-Präsenz ist der Starkoch 46,7 Prozent aller Deutschen bekannt. Und das nicht nur weil er wie kein anderer als Garant für die regional Bayrische Küche gilt. Denn den altbewährten Gerichten seiner Heimat ist Alfons Schuhbeck immer treu geblieben. Darüber hinaus wirkt er aber auch immer wieder einen Blick über den eigenen Tellerrand. IN seinem neue Kochbuch präsentiert Alfons Schubheck sein gesammeltes Küchen-Know-how auf einen Blick. Wollten Sie nicht schon immer wissen, wie der…mehr

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Produktbeschreibung
Alfons Schuhbeck ist längst über die Grenzen Bayern hinaus einer der bekanntesten Köche Deutschlands. Durch seine TV-Präsenz ist der Starkoch 46,7 Prozent aller Deutschen bekannt. Und das nicht nur weil er wie kein anderer als Garant für die regional Bayrische Küche gilt. Denn den altbewährten Gerichten seiner Heimat ist Alfons Schuhbeck immer treu geblieben. Darüber hinaus wirkt er aber auch immer wieder einen Blick über den eigenen Tellerrand. IN seinem neue Kochbuch präsentiert Alfons Schubheck sein gesammeltes Küchen-Know-how auf einen Blick. Wollten Sie nicht schon immer wissen, wie der Schweinebraten besonders kross wird oder die Bayrische Creme auf jeden Fall gelingt? Mit mehr als 350 Rezepten ist 'Meine Bayrische Küche' das Nachschlagewerk- nicht nur für Schubheck-Fans. Lassen Sie sich von den vielfältigen Rezepten inspirieren!
Autorenporträt
Alfons Schuhbeck, geboren 1949 in Traunstein/Oberbayern, zählt zu den beliebtesten deutschen Spitzenköchen. 1983 erlangte er seinen ersten Michelin-Stern, 1989 wurde er "Koch des Jahres" im Gault Millau. Mit exquisiter regionaler Küche eroberte er die Gaumen seiner Gäste zunächst im "Kurhausstüberl" in Waging am See. Seit 2003 kocht der Meister der feinen Hausmannskost in München. Seinem Küchenstil ist Alfons Schuhbeck immer treu geblieben: im Charakter bayerisch, in der Ausführung modern und leicht, in der Zubereitung hochklassig. Mit seinem bodenständigen Humor und bayerischen Charme hat er sich auch längst in die Herzen der TV-Zuschauer gekocht. Im Bayerischen Fernsehen feiert er seit Jahren mit einer eigenen Kochserie Erfolge; daneben tritt er regelmäßig z.B. im ZDF bei "Lanz kocht" und in der "Küchenschlacht" auf.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.12.2008

Münchner Kochbücher im Test
Wer als Spitzenkoch etwas auf sich hält, der quirlt und würzt nicht nur ausgiebig im Fernsehen oder veranstaltet eine Dinnershow in einem Spiegelzelt, sondern gibt natürlich auch ein Kochbuch heraus. Damit lässt sich durchaus Geld verdienen, denn der Kochbuchmarkt boomt noch immer, besonders zu Weihnachten – dazu tragen auch die Rezeptsammlungen der Stars in der Kochszene bei. Von diesen hat München nicht nur Schuhbeck und Witzigmann: Zwischen Platzl und Tantris köcheln nicht wenige hochdekorierte Köche Schaumsüppchen und Sanddornsorbets. Die SZ-Lokalredaktion hat getestet, was deren Kochbücher taugen.
Anbraten oder nicht – das ist hier die Frage
Schuhbeck hat bei der Zubereitung von Tafelspitz seine Meinung in einer essentiellen Angelegenheit geändert
Von Karl Forster
Selbst bei der faulsten Kuh ist ein Körperteil fast immer in Bewegung: der Schwanz. Das liegt schon an den Fliegen, die es zu verscheuchen gilt. Und davon profitiert der Connaisseur, wenn er sich und seinen Lieben einen Tafelspitz zubereitet. Denn dieses Stück Fleisch ist zu Lebzeiten der Kuh für das Schwanzwedeln zuständig. Und weil es so viel zu tun hat, ist es durch und durch muskulös.
Nun hat natürlich auch unser aller Alfons „Fonsi” Schuhbeck den Tafelspitz im Repertoire, sowohl in seinem Standardwerk „Das bayrische Kochbuch” (mit fehlendem „e”) aus den späten Achtzigern als auch in dem Werk „Meine bayerische Küche” (mit „e”), das 2007 mit der fünften Auflage unters Volk kam. Leider stürzt Schuhbeck jene, die beide Kochbücher gerne benutzen, beim Tafelspitz in eine markante Sinnkrise, denn die wichtigste aller Tafelspitzfragen findet hier zwei gegensätzliche Antworten: die Frage „anbraten oder nicht”? Im Urwerk schreibt Schuhbeck, damals noch Koch zu Waging am See: „Die Knochen mit kochend heißem Wasser und abgetropft in einem Topf mit etwa 2 1/2 Liter kaltem leicht gesalzenem Wasser bedecken. Zum Kochen bringen und das Fleisch hineinlegen.”
Ganz anders hingegen die Anweisung im neueren Œvre: „Für den Tafelspitz das Öl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch darin bei mittlerer Hitze rundherum anbraten.” Also, Fonsi, was soll denn das? Nachdenken hilft, wie so oft, auch hier. Was zeichnet einen Tafelspitz aus? Erstens ist er zart und saftig, zweitens gibt es bei der Zubereitung eine feine Suppe. Beides entsteht durch eine Art osmotischer Reaktion: Flüssigkeit tritt aus dem Fleisch aus – und ein. Das geht aber nur, wenn dessen Poren offen sind. Daraus folgt: Wird der Tafelspitz gesotten, verschone man ihn vor der letzten Ölung. Das wird sicher auch Alfons Schuhbeck einsehen, der ja gerne mit seinem theoretischen Wissen hausieren geht, sei es über ätherische Öle, die Wirkung der Ingwerwurzel oder darüber, wann eine Soße bindet.
Nur bei der Formulierung manchen Rezepts sind ihm, dem Hallodri vom Platzl, ein paar Ungenauigkeiten unterlaufen. Beim Breznknödel zum Beispiel: Er lässt ihn (in beiden Büchern) „in leicht siedendem Wasser” 30 Minuten garen. Die Zeit stimmt schon, nur sollte man das Wasser lieber richtig sprudeln lassen, sonst wird der Knödelteig nicht fest. Dieser Knödel passt übrigens gar nicht so schlecht zum Tafelspitz, aber eher doch zum Gulasch, für welchselbiges auch die Tafelspitzerkenntnis gilt: nicht anbraten. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wer einen perfekten Tafelspitz will, sollte eigentlich keinen Tafelspitz kaufen, sondern das sogenannte Bürgermeisterstück. Es liegt in etwa zwischen Filet und Schwanzwurzel und ist etwas kräftiger und auch als Braten prächtig geeignet. Da gilt dann aber: unbedingt anbraten. Da hat auch Schuhbeck, ob alt oder jung, nichts dagegen.
Alfons Schuhbeck: Meine bayerische Küche. Zabert Sandmann Verlag 2007. 24,80 Euro.
Kochen, backen, konservieren: In den dreißiger Jahren lernte man all dies im Hauswirtschaftsunterricht – heute gibt es dafür zahllose Bücher. Foto: TV Yesterday
Schuhbeck ist nicht gleich Schuhbeck: Im Bild ist nur einer echt, in der Wirklichkeit ändert der Meister in manchen Dingen auch mal seine Meinung. Foto: Rumpf
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