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Aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählen Staatsoberhäupter, Politiker, Wissenschaftler, Schriftsteller, Wirtschaftsmanager und Journalisten aus verschiedenen Ländern, wie sie - bei öffentlichen Anlässen und privaten Begegnungen - den Bundespräsidenten und den Menschen Roman Herzog erlebt und schätzen gelernt haben. Jeder Autor setzt einen eigenen, sehr persönlichen Akzent. Beitrag für Beitrag wird deutlich, warum Roman Herzogs Amtszeit zu den großen, bedeutenden Präsidentschaften dieser Republik gezählt werden muß und wie es dem im Inland wie im Ausland hoch geschätzen Politiker…mehr

Produktbeschreibung
Aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählen Staatsoberhäupter, Politiker, Wissenschaftler, Schriftsteller, Wirtschaftsmanager und Journalisten aus verschiedenen Ländern, wie sie - bei öffentlichen Anlässen und privaten Begegnungen - den Bundespräsidenten und den Menschen Roman Herzog erlebt und schätzen gelernt haben. Jeder Autor setzt einen eigenen, sehr persönlichen Akzent. Beitrag für Beitrag wird deutlich, warum Roman Herzogs Amtszeit zu den großen, bedeutenden Präsidentschaften dieser Republik gezählt werden muß und wie es dem im Inland wie im Ausland hoch geschätzen Politiker gelungen ist, ein bodenständiger, humorvoller, bei seinen Mitbürgern beliebter Mensch zu bleiben.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.03.2000

Vivat, Herr Präsident
Eine freundliche Bilanz der Amtszeit von Roman Herzog
KLEMENS BEITLICH (Hrsg. ): Meine Begegnung mit Roman Herzog. C. Bertelsmann Verlag, München 1999. 191 Seiten, 36,90 Mark.
Wussten wir nicht schon alles über Roman Herzog? Vielleicht zu wenig? Mag sein, denn das Haus Bertelsmann will uns erneut eine Begegnung mit Herzog ermöglichen. Von Ignatz Bubis bis Mark Wössner haben Prominente und Politiker zur Feder gegriffen und einfach mal erzählt, wie sie Roman Herzog und was sie warum faszinierte. Der Bildjournalist Klemens Beitlich hatte die Idee, und er wollte eine Mischung aus offiziellen und privaten Eindrücken präsentieren. Das scheint gelungen zu sein auf den knapp 200 Seiten, die mit Farbfotos des Herausgebers angereichert sind.
Wer noch einmal in kompakter Form nachlesen will, was Roman Herzog in nur fünf Jahren Präsidentschaft zu einer unverwechselbaren Figur mit persönlicher Autorität machte, mag zu diesem Buch greifen. Und er wird Würdigungen begegnen, die wohl in zahlreichen Einzelpassagen viel zustimmendes Kopfnicken erzeugen dürften. Etwa, wenn Joachim Gauck hervorhebt, dass dieser Präsident gleichermaßen „Verständnis erwecken und fördern” konnte „auf den unterschiedlichen Seiten”. Mit Blick auf das zusammenwachsende Deutschland sei er zu einem „tatsächlichen Schmied der Einheit” geworden: „Er konnte gleichzeitig dem Osten den Westen erklären und dem Westen den Osten. ”
Roman Herzog wirkte „weniger präsidial als persönlich”, erfahren wir. Und: Seine Person habe dem Amt des Bundespräsidenten eine besondere Durchsetzungskraft verliehen, meint Jürgen Schrempp. Das wussten wir zwar wie auch die Tatsache, dass Herzogs mit feiner Klugheit gepaarte Leidenschaft zur Ironie faszinierend wirkt. Und Hubert Markl, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, wird nicht der einzige sein mit seiner Erkenntnis: „Wer sich selbst gegenüber niemals den Abstand ironischer Relativierung verliert, der kommt vermutlich der Weisheit so nahe, wie es den meisten Menschen kaum jemals vergönnt sein wird. ”
Was wissen wir nach der Lektüre Neues über den siebten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland? Nichts – außer der schnell vergessenen Binsenweisheit, dass die Qualität eines Mannes wie Roman Herzog viel zu selten anzutreffen ist in Politik und Gesellschaft. Wer dennoch nicht resigniert und ein paar Anregungen für das Überleben der Kultur des Geistes sucht, sollte sich einen Blick in dieses Buch gönnen.
MARTIN LOHMANN
Der Rezensent ist Chefredakteur der
Rhein-Zeitung in Koblenz.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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