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Marcel Reich-Ranicki stellt sechsundsechzig Schriftstellerporträts aus seiner persönlichen Sammlung vor - von Shakespeare über Heine bis Günter Grass und Thomas Bernhard. Wie er in den Besitz der Bilder kam und was sie ihm bedeuten, beschreibt Marcel Reich-Ranicki in kurzen Aufsätzen zu jedem Bild.
Jeder Roman ist das Werk seines Autors und zugleich auch das des Lesers. Das gilt für Kunstwerke jeglicher Art und für Bilder ganz besonders. Es geht um das, was der Betrachter sich aus einem Bild macht, was es für ihn darstellt, was es ihm bedeutet. Ein Bildnis Brechts, gezeichnet von Gustav
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Produktbeschreibung
Marcel Reich-Ranicki stellt sechsundsechzig Schriftstellerporträts aus seiner persönlichen Sammlung vor - von Shakespeare über Heine bis Günter Grass und Thomas Bernhard. Wie er in den Besitz der Bilder kam und was sie ihm bedeuten, beschreibt Marcel Reich-Ranicki in kurzen Aufsätzen zu jedem Bild.

Jeder Roman ist das Werk seines Autors und zugleich auch das des Lesers. Das gilt für Kunstwerke jeglicher Art und für Bilder ganz besonders. Es geht um das, was der Betrachter sich aus einem Bild macht, was es für ihn darstellt, was es ihm bedeutet. Ein Bildnis Brechts, gezeichnet von Gustav Seitz, wurde zum Ausgangspunkt einer umfangreichen Sammlung von Porträts, vor allem von Schriftstellern, die in seiner Frankfurter Wohnung eng nebeneinander hingen. Marcel Reich-Ranicki hatte sie im Laufe der Jahre in Kunstläden und Antiquariaten erstanden, andere wurden ihm geschenkt. Es sind Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, häufig von prominenten Künstlern. Marcel Reich-Ranickis Kommentare zu den Bildern enthalten Charakteristiken und knappe Beurteilungen der Dargestellten. Im Jahr 2003 wurde die Sammlung in Ausstellungen in Frankfurt am Main und in Lübeck gezeigt.
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Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Polen, lebte von 1929 bis 1938 in Berlin. Nach der Deportation durch die Nazis überlebte er nur knapp das Warschauer Ghetto und kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück, wo er seine Karriere als Literaturkritiker begann: Er war von 1960 bis 1973 Literaturkritiker der "Zeit" und leitete von 1973 bis 1988 den Literaturteil der "FAZ", wo er noch bis zu seinem Tod als Kritiker und Redakteur der "Frankfurter Anthologie" tätig war. Von 1988 bis 2001 leitete er "Das Literarische Quartett" des ZDF. Nahezu alle Deutschen kennen Marcel Reich-Ranicki - er war "der" Kritiker und enfant terrible der Medienlandschaft. In seinem geschriebenen wie gesprochenen Wort spürte man jederzeit die Leidenschaft und Konsequenz, mit der er sich für Literatur einsetzte. Seine 1999 erschienene Autobiographie "Mein Leben" wurde zum Millionenbestseller und 2008 von Dror Zahavi mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle verfilmt. Er erhielt zahlreiche literarische und
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.06.2003

MARCEL REICH-RANICKI besitzt viele Bücher. Aber er sammelt auch Kunst, Schriftsteller- und Dichterporträts. Nun kann sich jeder eine Vorstellung davon machen, was außer Bücherregalen die Wände des Kritikers bedeckt. In dem Band "Meine Bilder" stellt er diese persönliche Sammlung vor. Nicht um bedeutende Kunstwerke geht es ihm, sondern um die Porträtierten, allesamt Autoren, die er schätzt. Von einigen, etwa von Heinrich Heine, Thomas Mann oder Bertolt Brecht, besitzt er mehrere Bildnisse, und so vielschichtig wie die Darstellungen sind auch die Aufsätze, in denen er den Porträtierten skizziert und seine Beziehung zu ihm schildert. Wie Reich-Ranicki in der Vorbemerkung schreibt, gehört die Sammlung, die von Shakespeare bis Thomas Bernhard reicht, zur Geschichte seines Lebens. Von diesem Sonntag an bis zum 10. August sind knapp siebzig der Bilder im Buddenbrookhaus in Lübeck ausgestellt; im Oktober wird die Sammlung in Frankfurt zu sehen sein. (Marcel Reich-Ranicki: "Meine Bilder". Porträts und Aufsätze. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2003. 335 S., geb., 29,90 [Euro].)

F.A.Z.

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