Produktdetails
- Verlag: Ed. TZ / Leinpfad
- Seitenzahl: 159
- Deutsch
- Abmessung: 210mm
- Gewicht: 324g
- ISBN-13: 9783937782300
- ISBN-10: 3937782303
- Artikelnr.: 20744415
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.02.2006Bitter und komisch
Johannes Gersters Briefe aus Jerusalem nach Mainz
Neun Jahre lang war Johannes Gerster Beauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel. Über diese Zeit berichtet der 65-Jährige, der vorher CDU-Abgeordneter im rheinland-pfälzischen Landtag und im Bundestag war, in 33 Briefen, die er in seine Heimat, nach Mainz, schrieb. Er gibt Einblicke in seine Arbeit, die in der mühseligen Vermittlung von Kontakten zwischen Israelis und Palästinensern und in Beiträgen zur nicht weniger heiklen deutsch-israelischen Verständigung bestand.
Seine Briefe aus Jerusalem lassen erkennen, wie leidenschaftlich er sich für seine Vision, einen Frieden im Nahen Osten, eingesetzt hat. Er bildete Lehrer und Journalisten aus Israel und Palästina fort, richtete eine israelisch-palästinensische Wirtschaftsgruppe ein und versammelte jüdische, christliche und muslimische Religionsführer zu Trialogen gegen Gewalt.
Bei der Vielzahl hochrangiger Gäste, die Gerster in Israel betreute, entsteht manchmal der Eindruck, er habe eine Art Nebenbotschaft in Jerusalem betrieben. In seinen Briefen, die von heiteren wie nachdenklichen Anekdoten wimmeln, versucht er Verständnis zu wecken für Denkweisen und Motive der scheinbar unversöhnlichen Völker. Nebenbei entsteht ein lebendiges Bild über normales, bitteres und komisches Alltagsleben inmitten von Hass, Terror und Bomben, die einen Frieden in weite Ferne rücken lassen.
HELMUT LÖLHÖFFEL
JOHANNES GERSTER: Meine Briefe aus Jerusalem. Vorwort von Asher Ben Natan. Leinpfad Verlag, Ingelheim 2005. 160 Seiten,12,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
Johannes Gersters Briefe aus Jerusalem nach Mainz
Neun Jahre lang war Johannes Gerster Beauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel. Über diese Zeit berichtet der 65-Jährige, der vorher CDU-Abgeordneter im rheinland-pfälzischen Landtag und im Bundestag war, in 33 Briefen, die er in seine Heimat, nach Mainz, schrieb. Er gibt Einblicke in seine Arbeit, die in der mühseligen Vermittlung von Kontakten zwischen Israelis und Palästinensern und in Beiträgen zur nicht weniger heiklen deutsch-israelischen Verständigung bestand.
Seine Briefe aus Jerusalem lassen erkennen, wie leidenschaftlich er sich für seine Vision, einen Frieden im Nahen Osten, eingesetzt hat. Er bildete Lehrer und Journalisten aus Israel und Palästina fort, richtete eine israelisch-palästinensische Wirtschaftsgruppe ein und versammelte jüdische, christliche und muslimische Religionsführer zu Trialogen gegen Gewalt.
Bei der Vielzahl hochrangiger Gäste, die Gerster in Israel betreute, entsteht manchmal der Eindruck, er habe eine Art Nebenbotschaft in Jerusalem betrieben. In seinen Briefen, die von heiteren wie nachdenklichen Anekdoten wimmeln, versucht er Verständnis zu wecken für Denkweisen und Motive der scheinbar unversöhnlichen Völker. Nebenbei entsteht ein lebendiges Bild über normales, bitteres und komisches Alltagsleben inmitten von Hass, Terror und Bomben, die einen Frieden in weite Ferne rücken lassen.
HELMUT LÖLHÖFFEL
JOHANNES GERSTER: Meine Briefe aus Jerusalem. Vorwort von Asher Ben Natan. Leinpfad Verlag, Ingelheim 2005. 160 Seiten,12,90 Euro.
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