"Als ob es niemals etwas anderes gegeben hätte als Hoenig, das Raubein! Aber mittlerweile ist mir das scheißegal. Viele Journalisten machen ihre Schulaufgaben nicht richtig und übernehmen gerne vorgefertigte Meinungen. Ich glaube, einige von ihnen haben meine Filme gar nicht gesehen. Weshalb sonst orientieren die sich immer wieder an den Haudrauf-Dingern.` Heinz Hoenig Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einer Party mit Promis, auf einer Preview im Cinedome oder auf einem Empfang während der Frankfurter Buchmesse und ein Mann kommt Ihnen entgegen, den Sie aus dem Kino oder vom Fernsehen her kennen oder dessen neueste CD (Hoenig, Familienbande; BMG Ariola) Sie gerade gekauft haben. Sie zögern einen Moment und sind sich dann ganz sicher: Das ist doch Heinz Hoenig, der Hoenig, den Sie aus Das Boot (1981), Die Katze (1987), Der große Bellheim (1993), Der Schattenmann (1995), Der König von St. Pauli (1997), Die Affäre Semmeling (2001) und vielen anderen Streifen kennen. Nunhätten Sie die einmalige Gelegenheit, sich mit diesem berühmten und beliebten deutschsprachigen Schauspieler zu unterhalten Sie wissen nur nicht worüber. Denn außer einigen Sensationsmeldungen in diversen Boulevard-Blättern wissen Sie nichts Näheres über ihn als Menschen, über seine Arbeit, seinen Werdegang, seine Lebensstationen. Damit Sie nie in diese peinliche Situation geraten, schreibt Heinz Hoenig nun zusammen mit Paul Barz sein bisheriges Leben auf. Sie erfahren alles über sein Herkommen, alles über sein bewegtes, wildes Leben (mit Stationen in Berlin, Hamburg, in der Schweiz und auf Mallorca), alles über seine berufliche Karriere am Theater sowie in Film und Fernsehen. Und natürlich erfahren Frauen alles über Heinz Hoenig, was sie schon immer von ihm wissen wollten. Eben die Erinnerungen an fünfzig wilde Jahre."
Heinz Hoenig pur
Er ist nicht das Raubein. Nicht der böse Bube. Heinz Hoenig könnte sich diese Beteuerungen sparen. Wer seine Lebensgeschichte liest, kommt auch selbst darauf, dass sich hinter den Schurken-Rollen ein anderer verbirgt. Einer, der mit sich einverstanden ist, der sich einen klaren Blick bewahrt hat, für den Ruhm und Karriere angenehme Neben- sächlichkeiten sind. Ein Star mit vielen Facetten, der auf seinem Weg keinen Umweg ausgelassen hat.
Vom Schlosser zum Schauspieler
Zu erzählen hat er viel der Hoenig Heinz. Da ist die Kindheit in einem liebevollen, geselligen Elternhaus. Es sind die 50er Jahre, man lebt bescheiden, aber nicht ärmlich. Dann die 60er. Heinz macht eine Schlosserlehre, tingelt mit einer Band durch den Harz. Zieht nach Berlin, schlägt sich mit allen möglichen Jobs und ein paar krummenTouren durch.Wird Mitarbeiter bei Release, einem Zentrum für Drogenabhängige. Eine amerikanischeSchauspieltruppe kommt zu Besuch und die Release-Leute improvisieren einTheaterstück. Heinz leckt Blut und macht in Amerika eine Ausbildung zum Schauspieler. Zurück in Berlin, steht er auf der Bühne des GRIPS. Bald folgen erste Filmrollen. In den 80er Jahren dann der Welterfolg "Das Boot" mit Heinz Hoenig als Funker Hinrich.
Keine Schublade passt
Ausführlich und offen erzählt Heinz Hoenig von Dreharbeiten, Schauspieler- kollegen und Regisseuren. Oft mit Sympathie, immer mit Respekt. Ohne Scheu gibt er seine Gefühle preis. Beruflich wie privat. Denn er hat gefunden, wonach er in seinen wilden Jahren suchte. Seine "family". Mit Ehefrau Simone und zwei Kindern lebt er heute auf einer Ranch in Mallorca. Dort hat er zusammen mit Paul Barz die Memoiren verfasst. Ein kurzweiliges Buch über das Lebensgefühl der 50er und 60er Jahre und einen Typ, der noch immer in keine Schublade passt. (Rosina Wälischmiller)
Er ist nicht das Raubein. Nicht der böse Bube. Heinz Hoenig könnte sich diese Beteuerungen sparen. Wer seine Lebensgeschichte liest, kommt auch selbst darauf, dass sich hinter den Schurken-Rollen ein anderer verbirgt. Einer, der mit sich einverstanden ist, der sich einen klaren Blick bewahrt hat, für den Ruhm und Karriere angenehme Neben- sächlichkeiten sind. Ein Star mit vielen Facetten, der auf seinem Weg keinen Umweg ausgelassen hat.
Vom Schlosser zum Schauspieler
Zu erzählen hat er viel der Hoenig Heinz. Da ist die Kindheit in einem liebevollen, geselligen Elternhaus. Es sind die 50er Jahre, man lebt bescheiden, aber nicht ärmlich. Dann die 60er. Heinz macht eine Schlosserlehre, tingelt mit einer Band durch den Harz. Zieht nach Berlin, schlägt sich mit allen möglichen Jobs und ein paar krummenTouren durch.Wird Mitarbeiter bei Release, einem Zentrum für Drogenabhängige. Eine amerikanischeSchauspieltruppe kommt zu Besuch und die Release-Leute improvisieren einTheaterstück. Heinz leckt Blut und macht in Amerika eine Ausbildung zum Schauspieler. Zurück in Berlin, steht er auf der Bühne des GRIPS. Bald folgen erste Filmrollen. In den 80er Jahren dann der Welterfolg "Das Boot" mit Heinz Hoenig als Funker Hinrich.
Keine Schublade passt
Ausführlich und offen erzählt Heinz Hoenig von Dreharbeiten, Schauspieler- kollegen und Regisseuren. Oft mit Sympathie, immer mit Respekt. Ohne Scheu gibt er seine Gefühle preis. Beruflich wie privat. Denn er hat gefunden, wonach er in seinen wilden Jahren suchte. Seine "family". Mit Ehefrau Simone und zwei Kindern lebt er heute auf einer Ranch in Mallorca. Dort hat er zusammen mit Paul Barz die Memoiren verfasst. Ein kurzweiliges Buch über das Lebensgefühl der 50er und 60er Jahre und einen Typ, der noch immer in keine Schublade passt. (Rosina Wälischmiller)