Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 12,38 €
  • Gebundenes Buch

Stefan Zweig beschrieb ihn einmal als "Schutzheiligen aller über die Welt Versprengten". Hermann Kesten kannte alle, über die er hier schreibt. Mit Joseph Roth und Heinrich Mann saß er 1934 in Nizza und diskutierte mit ihnen im Café Monnod auf der Place Masséna über den historischen Roman. Aus dieser "Ménage à trois" sollten die drei größten historischen Romane des zwanzigsten Jahrhunderts hervorgehen. Mit Stefan Zweig verband ihn eine tiefe Freundschaft, ebenso eng befreundet war er ein Leben lang mit Erich Kästner, er empfand Hochachtung vor der literarischen Kunst Thomas Manns und…mehr

Produktbeschreibung
Stefan Zweig beschrieb ihn einmal als "Schutzheiligen aller über die Welt Versprengten". Hermann Kesten kannte alle, über die er hier schreibt. Mit Joseph Roth und Heinrich Mann saß er 1934 in Nizza und diskutierte mit ihnen im Café Monnod auf der Place Masséna über den historischen Roman. Aus dieser "Ménage à trois" sollten die drei größten historischen Romane des zwanzigsten Jahrhunderts hervorgehen. Mit Stefan Zweig verband ihn eine tiefe Freundschaft, ebenso eng befreundet war er ein Leben lang mit Erich Kästner, er empfand Hochachtung vor der literarischen Kunst Thomas Manns und bewunderte das damals aufstrebende Talent Irmgard Keun. Am 20. Mai 1949 schrieb sein guter Freund Klaus Mann an ihn: "Ich versuche, mich auf meinen neuen Roman zu konzentrieren." Es sollte der letzte Brief von Klaus Mann werden, einen Tag später starb er an einer Überdosis. Dieses Buch versammelt die großen literarischen Freunde und Freundinnen Hermann Kestens und ihre Werke, es erinnert an die Zeit des Exils, aber auch an jene versunkene Zeit, als Literatur noch in Kaffeehäusern entstand und debattiert wurde. Ein Buch, das förmlich Lust macht auf Entdeckungen und Wiederentdeckungen.
Autorenporträt
Hermann Kesten, geb. 1900 in Podwoloczyska, Ukraine, zog 1904 mit seiner Familie nach Nürnberg. Er studierte Jura und Nationalökonomie in Erlangen und Frankfurt am Main. Zunächst arbeitete er im Trödelhandel seiner Mutter und reiste durch Europa und Nordafrika. 1928 wurde er Lektor beim Kiepenheuer-Verlag in Berlin. 1933 floh er nach Frankreich, lebte in Paris, Sanary-sur-Mer, Nizza, Ostende, Brüssel und Amsterdam. Dort arbeitete er für den holländischen Exilverlag Allert de Lange. Als feindlicher Ausländer wurde er 1939 in Paris und in Südfrankreich interniert. Im Jahr darauf gelang ihm die Flucht in die USA. Dort rettete er von 1940-42 als Berater eines Komitees zur Rettung politisch Verfolgter Schriftsteller und Künstler vor dem NS-Regime. 1949 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1950 siedelte er nach Rom über, wo er bis 1977 überwiegend wohnte. Von 1972-76 war Hermann Kesten Präsident des PEN-Zentrum Bundesrepublik Deutschland. 1977 zog er nach Basel, wo er 1996