Tagore schildert hier seine Kindheitserlebnisse in Kalkutta und damit die 'kleinen Dinge des Alltags' im Indien des 19. Jahrhunderts. Der Leser erfährt auch vieles über seine Familie.
Tagore schreibt stets mit einer gewissen Selbstironie und einem leichten Augenzwinkern und erscheint hier weniger als unnahbares Genie, sondern vielmehr als ganz normaler Mensch mit seinen kleinen und größeren Sorgen und Fehlern - ein sympathischer und weltoffener Charakter, der auch über sich selbst lachen konnte.
Tagore schreibt stets mit einer gewissen Selbstironie und einem leichten Augenzwinkern und erscheint hier weniger als unnahbares Genie, sondern vielmehr als ganz normaler Mensch mit seinen kleinen und größeren Sorgen und Fehlern - ein sympathischer und weltoffener Charakter, der auch über sich selbst lachen konnte.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
An diesem kleinen Band scheint alles zu stimmen, glaubt man dem mit "ve" zeichnenden Rezensenten. Zum einen zeichne sich Rabindranath Tagores autobiografischer Rückblick auf die mit "königlichen" Ereignissen bestickte Monotonie der eigenen Kindheit durch seine "augenzwinkernde Altersweisheit" aus, die auch in ihren zivilisationskritischen Momenten nicht an Aktualität eingebüßt habe. Zum anderen besteht für den Rezensenten kein Zweifel an der Qualität von Axel Montes Erstübersetzung, die er "schlicht, aber einfühlsam präzise" nennt, und die in Montes "minimalen, aber prägnanten Anmerkungen" zum Text ihre Enstprechung findet. Abrundend geselle sich zur Lesefreude der ästhetische Genuss dieses "kunstvoll gestalteten, aber wohlfeilen Miniaturbuches". So wird das Lesen sogar zur "Augenweide", schwärmt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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